In den malerischen Landschaften von Stormarn und Herzogtum Lauenburg blüht eine Initiative, die jungen Menschen nicht nur eine Perspektive nach der Schule bietet, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) hat sich als ein unverzichtbares Sprungbrett für viele Jugendliche etabliert, die ihre Leidenschaft für die Natur und den Umweltschutz ausleben möchten. Robin Morrison, ein 18-jähriger Freiwilliger, ist ein Paradebeispiel dafür. Mit einer Kettensäge in der Hand kämpft er gegen die invasive Traubenkirsche im Naturschutzgebiet Büchener Sander, wie LN Online berichtet. „Nach zwölf Jahren wollte ich meinen Kopf nicht mehr die ganze Zeit in Bücher stecken“, erklärt er und zeigt damit den Wunsch vieler junger Menschen, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Das FÖJ ist mehr als nur ein Job; es ist eine Chance, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen und gleichzeitig wertvolle Fähigkeiten zu erlernen. Junge Menschen bis 25 Jahre haben die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen des Natur- und Umweltschutzes zu arbeiten. Morrison und sein Kollege Lukas Hölscher haben sich beim Naturschutzbund (Nabu) in Siebeneichen beworben und sind seit dem 1. August Teil dieses wichtigen Projekts. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen von der Pflege von Schutzgebieten bis hin zur Organisation von Bildungsangeboten für Kinder.
Einblicke in die Arbeit der FÖJler
Die beiden Freiwilligen haben bereits zahlreiche Aufgaben des Nabu kennengelernt. Sie haben sogar einen Kettensägenschein erworben, um ihre Arbeit noch effektiver zu gestalten. „Ohne die Unterstützung der FÖJler wäre der Nabu aufgeschmissen“, betont Karl-Heinz Weber, der seit 30 Jahren für die Betreuung der FÖJler verantwortlich ist. Die Arbeit der FÖJler ist nicht nur für den Nabu von Bedeutung, sondern auch für die Gemeinschaft, die von den Bildungsprogrammen profitiert.
In Trenthorst, einem weiteren wichtigen Standort für das FÖJ, engagieren sich Saskia Ribbe und Sebastian Winter. Die beiden jungen Freiwilligen kümmern sich um die Organisation von Veranstaltungen wie dem Trenthorster Apfeltag und arbeiten aktiv im ökologischen Landschaftsbau. Wie Schleswig-Holstein.de berichtet, bietet das FÖJ nicht nur praktische Erfahrungen, sondern auch die Möglichkeit, sich über die eigene berufliche Zukunft klar zu werden.
Vielfältige Möglichkeiten und wertvolle Erfahrungen
Die FÖJler empfehlen anderen jungen Menschen, diesen Weg zu gehen. „Für mich war es die richtige Entscheidung. Wir lernen viele praktische Sachen“, sagt Hölscher. In Schleswig-Holstein gibt es zahlreiche Einsatzstellen, die von Naturschutzstationen bis hin zu Forschungsinstituten reichen. Die FÖJler erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung von 320 Euro und können je nach Lebenssituation zusätzliche Zuschüsse beantragen.
Das FÖJ ist nicht nur eine Möglichkeit, Wartezeiten sinnvoll zu überbrücken, sondern auch eine Chance, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen und persönliche Kompetenzen zu entwickeln. Die Begeisterung der Freiwilligen ist ansteckend und zeigt, wie wichtig solche Programme für die Gesellschaft sind. Die Zukunft der Umwelt liegt in den Händen dieser engagierten jungen Menschen, die bereit sind, einen Unterschied zu machen.