Die Polizei in Marburg schlägt Alarm! Mit dem nahenden Weihnachtsfest sind nicht nur fröhliche Lieder und festliche Stimmung in der Luft, sondern auch eine Welle von falschen Spendensammlern. Wie das Polizeipräsidium Mittelhessen berichtet, sind viele dieser Sammler mit guten Absichten unterwegs, doch es gibt auch skrupellose Betrüger, die die Gutgläubigkeit der Menschen ausnutzen.
Ein besonders dreister Vorfall ereignete sich am Freitag, dem 8. November, in der Mensa am Erlenring. Gegen 15 Uhr trat ein unbekannter Mann an eine Gruppe von vier Personen heran und präsentierte einen Spendenaufruf für „Taubstumme“ auf einer Kladde. Die gutgläubigen Menschen gaben ihm insgesamt 25 Euro. Erst später, als sie im Internet nach Informationen suchten, wurde ihnen klar, dass sie einem Betrug aufgesessen waren. Der Verdächtige war bereits verschwunden, als ein aufmerksamer Student die Polizei informierte. Leider gelang dem Mann die Flucht in die Oberstadt, wie OP Marburg berichtete.
So schützen Sie sich vor Betrügern
Die Polizei gibt klare Tipps, um sich vor solchen Betrügern zu schützen. Zunächst sollten Sie immer einen Spendensammlerausweis verlangen, der nur in Verbindung mit einem Personalausweis gültig ist. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn auch gefälschte Ausweise sind mittlerweile ein gängiges Mittel der Betrüger. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und entscheiden Sie in Ruhe, ob Sie spenden möchten. Es ist auch ratsam, sich über die Organisationen, für die gesammelt wird, zu informieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Ihre Wertsachen im Auge zu behalten und keinen fremden Personen Zugang zu Ihrer Geldbörse zu gewähren. Halten Sie Abstand und vermeiden Sie Körperkontakt. Wenn Sie Zeuge eines Betrugs werden, zögern Sie nicht, die Polizei zu rufen.
Die Bedeutung von inklusiven Hilfsmaßnahmen
In der aktuellen Zeit ist es wichtiger denn je, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und anderen schutzbedürftigen Gruppen zu achten. Organisationen wie Handicap International setzen sich dafür ein, dass diese Menschen in Notsituationen, wie nach Erdbeben oder bewaffneten Konflikten, nicht vergessen werden. Sie entwickeln inklusive Nothilfemaßnahmen und Frühwarnsysteme, um die Katastrophenvorsorge zu verbessern, wie Handicap International berichtet.
Die Polizei in Marburg bittet um Hinweise zu dem gesuchten Betrüger und appelliert an die Bürger, wachsam zu sein. Wer Informationen hat, kann sich unter der Telefonnummer 0 64 21 / 40 60 melden. Seien Sie vorsichtig und lassen Sie sich nicht von falschen Spendensammlern täuschen!