In einer aufregenden Initiative zur Förderung nachhaltiger Mobilität versammelten sich rund 30 internationale Gäste in Ulm, um bis Mittwoch an einem spannenden Programm teilzunehmen. Diese Veranstaltung, die von elf Partnern aus dem Donauraum organisiert wird, wird durch das INTERREG Donauraumprogramm der Europäischen Union unterstützt. Wie Ulm-News berichtete, stehen zahlreiche Vorträge und Workshops auf der Agenda, die sich mit den Herausforderungen und Lösungen für eine umweltfreundliche Mobilität in städtischen Gebieten befassen.
Ein Highlight des Projekts ist die Pilotaktion „Autoschlüssel gegen Fahrrad“, die darauf abzielt, das Mobilitätsverhalten in der Region nachhaltig zu verändern. Ausgewählte Testpersonen werden verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel ausprobieren, darunter hochwertige E-Bikes und Klappräder, sowie kostenlose Tickets für den öffentlichen Nahverkehr. Die einzige Bedingung? Während der Testphase müssen sie auf die Nutzung ihres Autos verzichten. Diese innovative Maßnahme wird von einer Umfrage begleitet, die vor und nach der Testphase durchgeführt wird, um zu ermitteln, wie die neuen Mobilitätsalternativen das Verhalten der Teilnehmer beeinflussen.
Internationale Vernetzung und Best Practices
Das Treffen ist nicht nur eine Gelegenheit zum Austausch von Ideen, sondern auch ein Schritt in Richtung einer emissionsfreien Mobilität im gesamten Donauraum. Die Pilotaktion wird in die europäische Vernetzung des Projekts A2PT eingebettet, wobei der Fokus auf dem Austausch mit Partnern aus anderen Donauländern liegt. Hierbei sollen Erkenntnisse und Best Practices entwickelt werden, um die Weichen für eine nachhaltige Mobilität zu stellen.
Am 11. November begann das vier Tage dauernde Event mit einer Sitzung des internationalen Expertengremiums „Partnership for Healthy Active Mobility“ (THE PEP) der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE). Hierbei standen internationale Initiativen zur Förderung von Multimodalität im Mittelpunkt. Zudem wurden erste Ergebnisse der europaweit größten Radmobilitätsumfrage präsentiert, die das Donaubüro gemeinsam mit dem Europäischen Radverkehrsverband (ECF) durchgeführt hat.
Exkursionen und Wissensaustausch
Am 12. November werden Exkursionen und Präsentationen stattfinden, bei denen bewährte Verfahren zur Integration von Radverkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen den Projektpartnern und internationalen Experten ausgetauscht werden. Diese Veranstaltungen bieten eine wertvolle Plattform, um Erfahrungen zu teilen und innovative Ansätze zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu diskutieren.
Diese Initiative ist nicht nur wichtig für die Region Ulm, sondern hat auch das Potenzial, als Modell für andere Städte zu dienen. Wie Ulm-News berichtete, wird der Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen den Teilnehmern dazu beitragen, die Herausforderungen der urbanen Mobilität zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft für alle zu gestalten.