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Stand: 19.09.2024, 20:55 Uhr
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Das Team der Frankfurt Skyliners startet am Samstag in Göttingen in die Bundesliga-Spielzeit. © pv
(mka). Für Gunnar Wöbke ist es mit einem ganz großen Titel vergleichbar, er kennt sich damit aus. Der Aufwand, die Intensität, die Anstrengungen vor und hinter den Kulissen? Kein großer Unterschied, ob man jetzt einen nationalen oder internationalen Triumph stemmt oder wie eben seine Skyliners aus Frankfurt das Comeback in der Basketball-Bundesliga.
In jedem Fall gilt: »Es ist nicht vielen gelungen, direkt wieder aufzusteigen«, betont der geschäftsführende Gesellschafter. »Ich freue mich riesig, dass wir zurück in der BBL sind.«
Nach einem Jahr zweiter Klasse darf der Meister von 2004 wieder in der ersten mitspielen, angefangen mit dem ersten Spieltag am Samstag (18.30 Uhr) bei der BG Göttingen, pünktlich zum Jubiläum: 25 Jahre Skyliners. Gleich in ihrer ersten Saison gewannen sie den Pokal, 2004 den nationalen Titel, 2016 den FIBA Europe Cup. Und jetzt? Auf längere Sicht wollen die Hessen wieder um Titel mitspielen, daran lässt Wöbke keinen Zweifel. Vorerst aber wären solche Ambitionen vermessen, als Aufsteiger mit einem der niedrigeren Etats der Liga.
»Prinzipiell ist es als Aufsteiger erstmal so, dass du dich auf dem nächsten Level irgendwie festbeißen musst. Da ist das erste Ziel, sich in der BBL zu etablieren«, erklärte Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz im Trainingszentrum im Nordwestzentrum. Nur nicht auf dem letzten Platz der, mangels eines zweiten Aufsteigers oder Ergänzung über ein Wildcard-Verfahren auf 17 Vereine, reduzierten Bundesliga abschließen, nur nicht gleich wieder runter müssen, das ist das Wichtigste.
»In der Regel reichen zehn bis zwölf Siege für den Klassenerhalt, die wollen wir so schnell wie möglich einfahren. Wenn wir dann justieren können, nehmen wir es gerne mit«, so Wucherer. »Aber das wird kein leichtes Unterfangen. Wir müssen schon viel richtig machen, mit einer relativ jungen, auf BBL-Niveau recht unerfahrenen Truppe.«
Abstiegskandidat Nummer eins?
Nicht wenige Experten handeln die Frankfurter als Abstiegskandidaten Nummer eins, auch Auftaktgegner BG Göttingen wird öfter genannt. In die erste Begegnung gehen Wucherer und Co. aber mit einem guten Gefühl, gespeist aus den Erfahrungen der Vorbereitung. »Die Spiele waren für uns so, dass wir das Gefühl hatten, wettbewerbsfähig zu sein. Das ist immer die Frage in den ersten Wochen: Haben wir die Mannschaft so zusammengestellt, dass sie gegen andere Bundesligisten bestehen kann? Das hat die Vorbereitung gezeigt«, bilanzierte der Headcoach, »das stimmt uns positiv«.
Ebenso wie der zähe, aber tapfer abgerungene Sieg in der ersten Runde des BBL-Pokals bei Zweitliga-Favorit Gladiators Trier, am Tatort der den Aufstieg entscheidenden Krimiserie aus dem Mai. In der zweiten Runde kommen die Baskets Oldenburg am 12. Oktober (16.30 Uhr). So oder so: »Wir müssen uns jeden Sieg hart erarbeiten, ob in Göttingen, gegen die Bayern oder in Ulm«, mahnt Wucherer. »Jedes Spiel wird ein großes Abenteuer für die Jungs, da gilt es, immer top vorbereitet zu sein und an die Grenzen zu gehen, um sich selbst die Chance zu erarbeiten, um auf jedem Level zu performen. Und die BBL hat inzwischen ein extrem hohes Level, wie ich finde.«
Dafür wurde der Kader neben vier Aufstiegshelden um Kapitän Lorenz Brenneke gezielt verstärkt, unter anderem mit zwei spannenden Aufbauspielern: Trey Calvin und Malick Parsons, hochbegabt, in der Vorbereitung sehr verheißungsvoll, gleichzeitig sehr unerfahren. Bitter, dass mit Brenneke (Lungenentzündung) und Kamaka Hepa (Handbruch) zwei Säulen wochenlang fehlten, Brenneke indes könnte eventuell schon in Göttingen wieder auflaufen, spätestens am zweiten Spieltag. Und Hepa steht immerhin vor der Rückkehr ins Training.
Herausforderungen stehen auf allen Ebenen an. Bei der Suche nach Geldgebern, nach dem Ausstieg des langjährigen Namenssponsors Fraport. Beim wichtigsten Zukunftsthema, einer neuen Halle, bei dem nach unendlichem Stillstand Bewegung entsteht. Und auf dem Parkett. »Die Vorfreude ist riesig, im ganzen Club, der ewig in der ersten Liga etabliert war«, berichtet Kapitän Brenneke. »Wir hatten schwierige Saisons. Aber wir haben in der Pro A neuen Schwung aufgebaut, den wir mitnehmen wollen in die erste Liga. Da wollen wir uns wieder festsetzen.«
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