In Malaga fand am Donnerstag die Auslosung für die Davis-Cup-Finalrunde statt, und die deutschen Tennis-Herren erwarten ein herausforderndes Viertelfinale gegen Kanada. Das Team, unter der Leitung von Teamchef Michael Kohlmann, hat sich schon auf die Konfrontation mit den starken Kanadiern vorbereitet. Im Falle eines Erfolgs könnten sie im Halbfinale auf Spanien oder die Niederlande treffen, was für zusätzliche Spannung sorgt.
Die deutsche Mannschaft hatte sich kürzlich in Zhuhai, China, für diese Endrunde qualifiziert, allerdings ohne einige ihrer wichtigsten Spieler. Die Abwesenheit des Weltranglisten-Zweiten Alexander Zverev sowie von Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer stellte eine erhebliche Herausforderung dar. Stattdessen traten Yannick Hanfmann, Maximilian Marterer, Henry Squire sowie die Doppel-Spezialisten Kevin Krawietz und Tim Pütz an. Obwohl sie erkrankt waren und nur mit einer stark reduzierten Besetzung antraten, schafften sie es, den zweiten Platz hinter den USA in ihrer Gruppe zu belegen.
Zverevs Teilnahme bleibt ungewiss
Ein entscheidender Faktor für die Stärke des deutschen Teams könnte die Teilnahme von Alexander Zverev sein. Bislang hält der Spieler seine Aufstellung für das Turnier in Malaga offen. Direkt vor dem Davis Cup wird er an den ATP Finals in Turin teilnehmen, was möglicherweise seine Erholungszeit vor dem bedeutenden Wettbewerb in Spanien verkürzt. Die Situation steht also auf der Kippe: Hält er seine Teilnahme aufrecht, würde dies eine bemerkenswerte Herausforderung für seine Vorbereitung darstellen. Die neue Tennissaison beginnt bereits Ende Dezember mit dem United Cup in Australien, wo Zverev zusammen mit Deutschland als Titelverteidiger antreten möchte.
Ein weiterer Spieler, der bei den Kanadiern im Fokus steht, ist Felix Auger-Aliassime. Der derzeit auf Rang 21 der Weltrangliste eingestufte Athlet könnte für die deutschen Spieler eine große Herausforderung darstellen. Sein Spielstil und seine aktuelle Form könnten den Unterschied in einem spannenden Viertelfinalduell ausmachen.
Die Davis-Cup-Saison verspricht somit nicht nur spannende Spiele, sondern auch die Möglichkeit, den Nationalstolz der deutschen Tennis-Herren zu fördern. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Davis Cup und den Spielen in Malaga sind hier zu finden.