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75 Jahre Jugendherbergen: Ein Rückblick auf Abenteuer und Gastfreundschaft!

Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland feiern 75 Jahre Gastfreundschaft und Rekordübernachtungen, während sie Familien und Jugendlichen unvergessliche Erlebnisse und günstige Preise bieten – ein unverzichtbarer Teil des Tourismus und der gesellschaftlichen Integration!

Mainz.

In Rheinland-Pfalz und im Saarland gibt es insgesamt 40 Jugendherbergen, die als Orte der Gastfreundschaft und des gemeinschaftlichen Erlebens fungieren. Diese Einrichtungen werden von einem gemeinnützigen Verein betrieben, der vor 75 Jahren, am 31. Mai 1949 in Mainz, gegründet wurde. Die erste neue Jugendherberge nach der Gründung wurde 1951 in Speyer eröffnet. Seit 1989 ist der Verein mit den Jugendherbergen im Saarland verbunden. Gemeinsam zählen sie nun über 224.000 Mitglieder und bieten Platz für mehr als 5.000 Gäste, die von nahezu 1.000 Mitarbeitern betreut werden. Im Jahr 2023 wurden beeindruckende 969.217 Übernachtungen registriert.

Die Jugendherbergen erzielen mit einer Auslastung von über 69 Prozent den besten Wert im ganzen Land. Dieses hohe Interesse spiegelt nicht nur die Anziehungskraft der Übernachtungsmöglichkeiten wider, sondern auch deren wachsende Bedeutung im Tourismussektor beider Bundesländer. Ursprünglich dienten viele dieser Gebäude als einfache Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, haben sich jedoch schnell zu wichtigen Begegnungsstätten für Kinder, Jugendliche, Familien und Gruppen entwickelt, die hier sowohl lernen als auch Gemeinschaft erleben können.

Soziale Bedeutung und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten

„Wir bieten unseren Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu einem fairen Preis und mit modernem Komfort“, sagt Präsident Karl Peter Bruch. In Anbetracht steigender Lebenshaltungskosten ist es seiner Meinung nach entscheidend, Familien, Kindern und Jugendlichen weiterhin bezahlbare Übernachtungsangebote zu ermöglichen. So kostet beispielsweise ein Aufenthalt mit Frühstück für eine vierköpfige Familie in der Jugendherberge Festung Ehrenbreitenstein in Koblenz nur 89,40 Euro pro Nacht.

Um in den Genuss dieser attraktiven Preise zu kommen, benötigen die Gäste einen Jugendherbergsausweis, der für Familien und Erwachsene 22,50 Euro kostet. Gruppen zahlen 25 Euro, während Einzelreisende unter 27 Jahren lediglich 7 Euro aufbringen müssen. Die Übernachtungspreise beginnen bereits bei 25,90 Euro, und in der Nebensaison sind sogar Übernachtungen ab 19,50 Euro möglich.

Eine Schlüsselfigur für diesen Erfolg ist Jacob Geditz, der seit 1987 für die Jugendherbergen verantwortlich ist. Als Geschäftsführer und späterer Vorstandsvorsitzender hat er maßgeblich dazu beigetragen, zahlreiche Jugendherbergen zu modernisieren und neue Standorte zu erschließen. Jüngste Modernisierungen fanden in den Jugendherbergen in St. Goar, Trier, Speyer und Mainz statt. Besonders hervorzuheben ist die Jugendherberge in Mainz, die nach einer umfassenden Renovierung in Höhe von sieben Millionen Euro seit August 2023 wieder geöffnet ist und für etwa 40.000 Übernachtungen im Jahr 2023 erwartet wird.

Die historische Architektur vieler Jugendherbergen, wie die in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein oder die Burg Stahleck in Bacharach, macht diese Orte besonders attraktiv für Gäste. Gerade in ländlichen Gebieten sind diese Herbergen oft die Hauptanlaufstelle für Übernachtungen. Regionen wie Bollendorf oder Hochspeyer zeichnen sich durch über 20.000 Übernachtungen aus.

„Die Jugendherbergen tragen entscheidend zur Bildung von Kindern und Jugendlichen bei und unterstützen Familien und Gruppen bei ihren Freizeitaktivitäten“, betont Geditz. Bei den Übernachtungen im Jahr 2023 wurden ein Drittel durch Klassenfahrten, ein weiteres Drittel durch Familienaufenthalte und der Rest durch Gruppenaufenthalte geprägt. Ziel ist es, die Übernachtungszahlen auf 1,1 Millionen zu steigern.

Auch Rheinland-Pfalz’ Familienministerin Katharina Binz hebt die Relevanz der Jugendherbergen hervor: „Sie sind unverzichtbare Orte für Familien, Kinder und Jugendliche. Ohne sie wären viele Klassenfahrten und Familienurlaube nicht realisierbar“. Ihre vielfältigen Angebote ermöglichen es Neulingen, Kultur und Natur zu entdecken sowie neue Freundschaften zu schließen. „Besonders in einer Zeit, in der der gesellschaftliche Zusammenhalt immer wichtiger wird, sind diese Orte von großer Bedeutung“, fügt sie hinzu.

Für weitere Informationen kann die Webseite www.DieJugendherbergen.de besucht werden. Presseanfragen sind unter der Telefonnummer 0 61 31 / 3 74 46 61 an Jacob Geditz, den Vorstandsvorsitzenden, zu richten. E-Mail-Kontakt ist ebenfalls möglich unter geditz@diejugendherbergen.de.

Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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