Schwerin

Streit um Agrarförderung: CDU will öffentliche Entschuldigung von Backhaus!

CDU-Abgeordneter Thomas Diener beschuldigt Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) nach einem hitzigen Wortgefecht auf dem Bauerntag in Mühlengeez der Nötigung und fordert eine öffentliche Entschuldigung, während der Minister die Vorwürfe als politisches Geschwätz abtut.

Ein Streit innerhalb der politischen Reihen in Mecklenburg-Vorpommern sorgt für einige Aufregung. Im Zentrum stehen der Landwirtschaftsminister Till Backhaus von der SPD und der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Diener. Der Konflikt entbrannte während des Bauerntags auf der Agrarmesse Mela, die am vergangenen Freitag in Mühlengeez stattfand. Die CDU-Fraktion hat daraufhin ein Beschwerdeschreiben an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig verfasst, in dem die Vorfälle thematisiert werden.

Berichten zufolge kam Minister Backhaus an den Tisch von Diener, um zunächst freundlich zu grüßen, bevor er jedoch seine Aufmerksamkeit wieder abwandte. Diese erste Interaktion schien noch harmlos, bis Backhaus kurz darauf zurückkehrte und Diener energisch ansprach. Laut Diener kam es zu einer ungewöhnlich hitzigen Auseinandersetzung, die auch andere Anwesende überraschte. Der Abgeordnete fühlte sich von den Worten des Ministers unter Druck gesetzt und beschuldigte ihn, sich unangemessen verhalten zu haben.

Der Grund für die Konfrontation

Die Wurzel des Streits liegt offenbar in Dieners Kritik an der finanziellen Unterstützung für das Landgestüt Redefin, die die Landesregierung bereitstellt. Diener hatte das Engagement als „Groschengrab“ bezeichnet und angedeutet, dass die Gelder nicht sinnvoll eingesetzt werden. Backhaus stellte seinerseits in einem Fernsehbeitrag klar, dass er Dieners landwirtschaftlichen Betrieb gut kenne. Zeugen berichteten, dass der Minister sinngemäß geäußert habe, eine Schließung des Landgestüts hätte direkte Auswirkungen auf Dieners wirtschaftliche Situation. Dies wertete Diener als Einschüchterungsversuch.

In einem NDR-Beitrag war zu sehen, wie Backhaus während der Konfrontation mit erhobenem Zeigefinger diskutierte. In der Folge wurde er von seiner Parteikollegin Sylvia Rahm-Präger zur Seite genommen, was die Situation zusätzlich verschärfte und zu weiteren Spekulationen führte.

Die Reaktion der Akteure

Nach dem Vorfall gab es zwischen Diener und Backhaus ein weiteres Gespräch. Backhaus selbst betonte, dass es letztendlich darum gehe, sachgerecht an Lösungen zu arbeiten. Trotz der Beichte und eines Telefonats, in dem weitere Details besprochen wurden, bleibt der Konflikt jedoch ungelöst. Diener fordert öffentlich eine Entschuldigung des Ministers, auf die Backhaus bislang nicht reagiert hat. Das Landwirtschaftsministerium hat auf die Anfrage der Redaktion bestätigt, dass der Austausch auf dem Bauerntag tatsächlich die Themen Landgestüt Redefin und die Agrarpolitik des Landes betraf, wünsche sich jedoch, dass künftige Diskussionen ohne Polemik stattfinden.

Die CDU-Fraktion ist nun abwartend und möchte zunächst die Antwort von Ministerpräsidentin Schwesig auf ihr Beschwerdeschreiben abwarten. Ob es zu weiteren Spannungen oder einer Klärung der Situation kommt, bleibt abzuwarten, wie www.nordkurier.de berichtet.

Sophia Wagner ist eine führende Expertin im Bereich Promi-Journalismus und Entertainment mit über zehn Jahren Erfahrung. Sie hat Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg studiert und arbeitet seitdem für diverse Magazine und Online-Plattformen, wo sie sich auf die Welt der Prominenten spezialisiert hat. Sophia ist Mitglied im Verband der Unterhaltungsjournalisten Deutschlands und hat mehrere Auszeichnungen für ihre exklusiven Interviews und tiefgehenden Porträts erhalten. Sie ist eine regelmäßige Korrespondentin für Roter-Teppich-Events und Filmfestivals und hat eine breite Leser- und Zuschauerschaft sowohl im Print- als auch im Online-Bereich. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist Sophia auch als Moderatorin für diverse TV-Formate im Bereich Unterhaltung tätig. In ihrer Freizeit reist sie gerne und hat ein Faible für Mode und Design.
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