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Abriss des Brandhauses in Achim: Bagger rollen ab 7. Oktober!

In Achim steht der Abriss der durch Brandstiftung schwer beschädigten Brandruine bevor, während die Staatsanwaltschaft gegen einen 17-Jährigen aus dem Landkreis Verden ermittelt, der verdächtigt wird, das verheerende Feuer gelegt zu haben – ein Umbruch für die Stadt und ihre Historie!

In Achim wird ein bedeutendes Kapitel in der Stadtgeschichte bald abgeschlossen. Das Apotheken- und Wohngebäude in der Fußgängerzone, das Ende Mai 2023 durch einen verheerenden Brand stark beschädigt wurde, steht nun vor dem Abriss. Nach dem Ausbruch des Feuers, das durch Brandstiftung verursacht wurde, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen 17-Jährigen aus dem Landkreis Verden aufgenommen, der verdächtigt wird, für den Brand verantwortlich zu sein.

Die Geschäftsführerin der Wallhaus-Immobiliengesellschaft, Annika Reineberg, gab bekannt, dass das Gebäude ab dem 23. September 2024 ausgeräumt wird. Der Abriss ist für den 7. Oktober geplant und soll zwei Wochen in Anspruch nehmen. „Wir wollen sicherstellen, dass die Belastung für Anwohner und Passanten so gering wie möglich bleibt“, erklärte Reineberg. Sie verwies auf die Erfahrung des Abrissunternehmens Scheele aus Wildeshausen, welches die Arbeiten durchführen wird. Dennoch müssen die Bürger sich auf Lärm und Staub einstellen, da die Fußgängerzone eng und belebt ist.

Ermittlungen und brandhistorische Aspekte

Der Brand, der sich am frühen Morgen des 30. Mai ereignete, hat das Gebäude des ehemaligen Hotels „Stadt Bremen“ schwer in Mitleidenschaft gezogen. Laut Informationen der Staatsanwaltschaft gibt es mehrere Videoaufzeichnungen, auf denen eine Person in der Nähe des Tatorts zu sehen ist, die im Verdacht steht, das Feuer gelegt zu haben. Martin Schanz, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, betonte jedoch, dass auf den Aufnahmen keine Tathandlungen zu erkennen seien.

Dieses Gebäude hat eine lange und tragische Geschichte. Bereits 1911 brannte das Hotel einmal nieder, bevor es neu aufgebaut wurde. Nach der Schließung des Hotelbetriebs 1997 bezog die Paulsberg-Apotheke das Haus, in dem auch mehrere Wohnungen entstanden. Die schwere Schädigung durch den aktuellen Brand wurde durch einen Gutachter als wirtschaftlich irreparabel eingestuft. „Eine Sanierung hätte in keinem Verhältnis gestanden“, so Reineberg.

Um Schäden während des Abrisses zu vermeiden, werden Metallplatten entlang der Frontseite eingesetzt, und Baufahrzeuge dürfen nur kontrollierte Routen zur Fußgängerzone benutzen. Die Geschwindigkeit wird auf maximal zehn Kilometer pro Stunde beschränkt.

Ausblick auf die Entwicklung in Achim

Nach dem Abriss soll das neu geplante Gebäude in der Innenstadt eine positive Entwicklung fördern. Bürgermeister Rainer Ditzfeld hob die Bedeutung hervor, dass das neue Gebäude in den Händen von Eigentümer Michael Bürgers bleibt, um zu verhindern, dass es von einer spekulativen Investitionsfirma übernommen wird. „Wir wollen keinen Investor, der nur auf schnellen Profit aus ist“, äußerte der Bürgermeister.

Aktuell arbeiten Architekten am Bauantrag, der in naher Zukunft beim Landkreis eingereicht werden soll. Der Start des Neubaus ist für das Jahr 2025 geplant. Ob und wie der bereinigte Bereich bis zum geplanten Neubau genutzt wird, steht noch zur Diskussion. Wirtschaftsförderer Peter Kaiser bestätigte, dass der Wochenmarkt von den Abrissarbeiten nur geringfügig betroffen sein wird, was wichtig für die lokale Gemeinschaft ist.

Für mehr Details zu dieser Angelegenheit ist es nützlich, die aktuellen Informationen auf www.kreiszeitung.de zu verfolgen.

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