Am Montag, den 17. September 2024, besuchte Vito Cecere, der Botschafter Deutschlands in Österreich, seine Heimatgemeinde Weyhe. Der Anlass war seine Eintragung ins Goldene Buch der Gemeinde, wo er seine tiefe Verbundenheit mit dem Ort und insbesondere den Stadtteilen Jeebel und Sudweyhe zum Ausdruck brachte.
Cecere, der in Weyhe aufgewachsen ist, nahm nach seinem Studium an der Universität Hannover eine Karriere in der Politik und später im Auswärtigen Amt auf. Seit etwa einem Jahr leitet er die deutsche Botschaft in Wien. Er reiste von einer Botschafterkonferenz in Berlin an, an der über 220 deutsche Botschafter teilnahmen.
Aktuelle Themen und Herausforderungen
Während seines Besuchs sprach Cecere über die verheerenden Hochwasserereignisse, die kürzlich die Region Niederösterreich getroffen haben. Diese als Jahrhunderthochwasser bezeichneten Überschwemmungen seien auch in Wien spürbar gewesen. Seine Ehefrau, Bettina Bundszus-Cecere, erzählte, dass sie von ihrem Sohn erfahren hatte, dass der Schulweg aufgrund der Unwetter unpassierbar war. Auch der Wienfluss, der normalerweise als unauffällig gilt, hatte sein Ufer überschritten.
Cecere betonte die Wichtigkeit von Hilfsmaßnahmen für die von Hochwasser betroffenen Regionen. Zudem thematisierte er die Grenzkontrollen, die für viele Menschen in der Region von Bedeutung sind. Diese Maßnahmen seien bereits vor den jüngsten Entwicklungen Bestandteil der Beziehung zwischen Deutschland und Österreich gewesen.
Weyhe im Vergleich zu Wien
Auf die Frage nach der Entwicklung Weyhes erklärte Cecere, dass die Gemeinde ein gesundes Wachstum erfahre, wobei er den Sudweyher Bahnhof als positiv hervorhob. Besonders beeindruckt war er vom Mittagstisch, der durch die Ratsinitiative Weyhe ins Leben gerufen wurde. Seine Frau hob die hohe Qualität der angebotenen Kuchen hervor und stellte fest, dass Weyhe in dieser Hinsicht nicht hinter Wien zurückstehe, das für seine Süßspeisen bekannt ist. „Die Kaffeehauskultur in Österreich ist einzigartig“, merkte Cecere an, verwies jedoch darauf, dass in Deutschland insbesondere Bremen eine wichtige Rolle im Kaffeehandel spielt.
Der Besuch des Botschafters in seiner Heimatgemeinde zeigt nicht nur seine Verbundenheit zum Ort, sondern auch die aktuellen Herausforderungen, mit denen Österreich und Deutschland konfrontiert sind. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kreiszeitung.de.