In Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Bedingungen für die Ehrenamtskarte geändert, die es Freiwilligen ermöglicht, von einer Vielzahl von Rabatten zu profitieren. Nach drei Jahren seit ihrer Einführung ist es nun einfacher für zahlreiche Engagierte, die Karte zu erhalten. So wurde die erforderliche Anzahl an Ehrenamtsstunden von 250 auf 200 Stunden pro Jahr reduziert. Besonders entlastend ist die Regelung für junge Menschen unter 27 Jahren und für Senioren über 70, die bereits nach 120 Stunden Anspruch auf die Karte haben.
Diese Änderungen spiegeln die neuen Engagementformen wider, die landesweit immer beliebter werden. Sozialministerin Stefanie Drese hat klargestellt, dass auch Aktivitäten außerhalb von traditionellen Vereinen und Organisationen anerkannt werden. Dazu zählen beispielsweise Mitwirkung in Bürgerinitiativen, kirchlichen Gruppen oder als Mentor für Schüler und Lernpatenschaften. Diese Erweiterung soll das ehrenamtliche Engagement flexibler gestalten und auch neue Freiwillige ansprechen.
Erneute Einschätzung des Ehrenamts
Die Entscheidung, die Vorgaben zu lockern, folgt auf die Ergebnisse des Ehrenamtsmonitors des Landes sowie die Evaluierung der Ehrenamtskarte, die am 20. August 2020 ins Leben gerufen wurde. Ministerin Drese betont, dass die Veränderungen notwendig seien, um die wachsenden und vielfältigen Engagementformen zu würdigen. Der Fokus liegt auf der Anerkennung aller Arten von ehrenamtlichem Engagement, die möglicherweise nicht den traditionellen Rahmen einer Mitgliedschaft in einem Verein einnehmen.
Ab Oktober werden die neuen Kriterien in Kraft treten. Bislang wurden rund 10.000 Ehrenamtskarten ausgegeben, die jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren gültig sind. Furthermore, über 300 Unternehmen und Institutionen gewähren Ermäßigungen für Karteninhaber, was die Attraktivität der Ehrenamtskarte erhöht. Interessierte können die Karte bequem online beantragen und sich somit die zahlreichen Vorteile sichern.
Diese aktualisierten Bestimmungen sind nicht nur eine Verbesserung für die Freiwilligen, sondern passen sich auch den sich verändernden Anforderungen der Gesellschaft an. Mehr Informationen und Details zur Beantragung finden sich unter den offiziellen Kanälen des Sozialministeriums.