KulturMittelsachsen

Geschichtspreise 2024: Rochlitz und Augustusburg glänzen im Fokus!

Die Sparkassen-Stiftung zeichnete am 17. September 2024 in Freiberg herausragende Geschichtsforscher aus Rochlitz und Augustusburg mit dem prestigeträchtigen Andreas-Möller-Geschichtspreis aus, um das wichtige Engagement für die regionale Industrie- und Stadtgeschichte zu würdigen und zu fördern!

Freiberg hat kürzlich eine wichtige Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Geschichtsforschung erhalten. Jährlich vergibt die Sparkassen-Stiftung für Kunst und Kultur den begehrten Andreas-Möller-Geschichtspreis, um engagierte Chronisten zu ehren. In diesem Jahr wurde die Verleihung in der wunderschönen Nikolaikirche in Freiberg veranstaltet, wo überregionale Wissenschaftler Fachvorträge hielten und damit ein Netzwerk von Geschichtsinteressierten förderten.

Die Preisträger dieses Jahres sind zwei außergewöhnliche Gruppen, die sich intensiv mit der regionalen Geschichte auseinandergesetzt haben. Die erste Auszeichnung ging an die Arbeitsgruppe „Industriegeschichte Stern-Radio Rochlitz“ im Rochlitzer Geschichtsverein e.V. Diese Gruppe hat einen bedeutenden Teil der Stadtgeschichte von Rochlitz dokumentiert. Die „Stern-Radio“-Produktion, die 1947 begann, bot über fünf Jahrzehnte hinweg Arbeitsplätze und prägte das gesamte Stadtbild. Im Jahr 2008 schlossen sich ehemalige Mitarbeiter zusammen, um diese Geschichte ehrenamtlich aufzubereiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie veranstalten Führungen für Schulklassen und kümmern sich um die Pflege der Sammlungen.

Der Chronist von Augustusburg

Besonders hervorgehoben wurde auch Dr. Rüdiger Wirth, der mit seiner Chronikgruppe über 15 Jahre lang an der Erfassung der Geschichte von Augustusburg gearbeitet hat. Die Gruppe wertete eine Vielzahl von Dokumenten aus, darunter über 50.000 Belege aus unterschiedlichen Archiven. Dr. Wirth hat tiefgreifende Einblicke in die Stadtgeschichte bis 1945 sowie in die Entwicklung von 365 Gebäuden zusammengetragen und diese in einem eindrucksvollen 3,5 Kilogramm schweren Werk von 800 Seiten festgehalten.

Die Sparkassen-Stiftung pflegt seit vielen Jahren die Tradition, engagierte Forscher und Historiker aus der Region auszuzeichnen. Bisher wurden über 55 Geschichtspreise, 4 Sonderpreise und 12 Nachwuchsehrungen verliehen, was die Vielfalt des Engagements in der Geschichtsforschung und -vermittlung in Mittelsachsen unterstreicht.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde die Veranstaltung nicht nur durch die Ehrung der Preisträger bereichert, sondern auch durch einen sportlichen und musikalischen Auftakt. Die Jugend-Showtanzgruppe „estrella“ und die Wettkampfgruppe „Charisma“ vom TSV Schwarz-Weiß Freiberg e.V. sorgten für einen mitreißenden Einstieg. Dr. Gerlinde Rohr und Bernd Bader hielten informierende Vorträge über die Geschichte des Sports in Mittelsachsen, und betonten die Bedeutung des lokalen Sports für die Gemeinschaft.

Zusätzlich wird die Sparkassen-Stiftung für Jugend und Sport erwähnt, die mit über 740.000 Euro seit ihrer Gründung zahlreiche Sportinitiativen und Vereine unterstützt hat. Diese Förderung zeigt die Wichtigkeit, die der Organisation sowohl der Kultur- als auch der Sportförderung gesehen wird.

Die diesjährige Preisverleihung verdeutlicht nicht nur die Verbundenheit zur Geschichte in der Region, sondern auch das Engagement der Bürger für den Erhalt und die Vermittlung ihrer kulturellen Identität, was für zukünftige Generationen von großer Bedeutung ist. Weitere Informationen zu den Preisen und den Preisträgern können in einem ausführlichen Bericht auf www.blick.de nachgelesen werden.

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