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Rückgang bei Schweinemischfutter, Aufschwung beim Geflügel!

Mischfutterproduktion in Deutschland zeigt Trends: Trotz leichtem Rückgang bei Schweinemischfutter bleibt die Produktion stabil und der Bedarf an Geflügelmischfutter steigt – eine wichtige Entwicklung für die Agrarwirtschaft!

Die jüngsten Zahlen zur Mischfutterproduktion in Deutschland zeigen klare Tendenzen im Agrarsektor. Am Montag, dem 16. September, veröffentlichte das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) wichtige Statistiken, die einen gewissen Rückgang in der Schweinemischfutterherstellung aufzeigen. Im vergangenen Wirtschaftsjahr lag die Produktion bei etwa 8,21 Millionen Tonnen, was einen Rückgang von rund 1,2% oder 101.300 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Insgesamt wurde die Mischfutterproduktion für das Wirtschaftsjahr 2023/24 auf 21,71 Millionen Tonnen geschätzt. Dies stellt einen geringeren Rückgang von 0,6% dar und bedeutet einen Verlust von lediglich 127.700 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Betriebe, die Mischfutter melden müssen, hat sich verringert – um insgesamt zwölf, was auf eine Konsolidierung in der Branche hindeutet.

Änderungen bei Rohstoffen

Die Zusammensetzung der verwendeten Rohstoffe in der Mischfutterproduktion hat sich ebenfalls verändert. In diesem Jahr wurden insgesamt 19,20 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verwendet. Besonders auffällig ist der Anstieg des Getreideeinsatzes – von 48,2% im Vorjahr auf nun 48,8%, mit einer Nutzung von nahezu 10,60 Millionen Tonnen. Im Gegensatz dazu nahm der Verbrauch von Ölschroten um 1,9% auf 5,49 Millionen Tonnen ab, während die Menge an Trockenschnitzeln um 2,3% auf 509.400 Tonnen stieg.

Die Region Nord, die die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst, bleibt das Zentrum der Mischfutterherstellung. Hier sind 157 meldepflichtige Betriebe ansässig, was fast 72% der deutschen Mischfutterproduktion ausmacht und einen bedeutenden Beitrag zur Schweinemischfutterherstellung leistet.

Das Rindermischfutter zeigt ebenfalls einen leichten Rückgang. Der Rückgang betrug lediglich 18.900 Tonnen oder 0,3%, was die Produktion auf 6,46 Millionen Tonnen bringt. Besonders auffällig ist die Abnahme bei der Herstellung von Mischfutter für Kälber, wo ein Rückgang von 3,7% auf 311.900 Tonnen verzeichnet wurde.

Ein positiver Trend zeigt sich jedoch bei der Herstellung von Geflügelmischfutter. Mit einem Anstieg um 1,9% im letzten Jahr auf insgesamt 6,32 Millionen Tonnen zeigen die Statistiken, dass die Nachfrage nach Geflügelfutter steigt. Insbesondere die Mischfutterproduktion für Legehennen wuchs um 1,2% und für Mastgeflügel um 2,3%.

Die Entwicklungen in der Futtermittelproduktion sind von entscheidender Bedeutung für die Landwirtschaft in Deutschland. Die Statistiken belegen, dass sich die Branche in einem dynamischen Wandel befindet, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln wächst, ist die Anpassung der Produktionsmethoden und der Anbaupraktiken entscheidend.

Ein bemerkenswerter Fakt ist der signifikante Rückgang der Futterproduktion für Pferde, wo die Menge auf nur 228.100 Tonnen zurückfiel. Dies ist ein markanter Rückgang von 14,8% im Vergleich zum Vorjahr, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Pferdehaltung auswirken wird.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass sich die Branche mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sieht, während sie sich gleichzeitig an neue Trends und Märkte anpassen muss. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft bleibt eine verlässliche Quelle für weitere Informationen und Entwicklungen in der Branche, über die regelmäßig berichtet wird, laut www.raiffeisen.com.

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