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Künstliche Intelligenz im Job: Nutzen und Sorgen der Beschäftigten

Immer mehr Beschäftigte in Deutschland setzen auf Künstliche Intelligenz im Job, sehen jedoch auch Risiken und fordern dringend Schulungen – ein Thema, das die Zukunft der Arbeit entscheidend prägen könnte!

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern hat in vielen deutschen Unternehmen Einzug gehalten. Laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC nutzen fast 40 Prozent der Berufstätigen bereits generative KI-Anwendungen in ihrem Arbeitsalltag. Bemerkenswert ist, dass 45 Prozent der Unternehmen Tools wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot einsetzen, was darauf hindeutet, dass der technologische Fortschritt direkt im Büro angekommen ist und immer mehr Menschen von diesen innovativen Lösungen profitieren.

Die Umfrage zeigt beeindruckende Vorteile auf: 85 Prozent der Befragten, die bereits mit KI arbeiten, berichten von einer spürbaren Steigerung der Effizienz. Diese Beschäftigten geben an, ihre Aufgaben schneller erledigen zu können, und 83 Prozent fühlen sich kreativer, wenn sie Inhalte mit Unterstützung der KI erstellen. Besonders häufig werden diese Technologien für Textgenerierung (43 Prozent) und Übersetzungen (38 Prozent) verwendet. Auch in der Recherche, im Kundensupport und beim Beantworten von E-Mails kommt KI als Unterstützung zum Einsatz.

Herausforderungen und Bedenken

Ein weiterer wichtiger Punkt, den die Umfrage ans Licht bringt, ist das Bedürfnis nach Weiterbildung in diesem wichtigen Bereich. Viele Beschäftigte erkennen, dass sie in Bezug auf KI-Tools noch nicht ausreichend informiert sind. Zwar bezeichnen sich etwa ein Drittel der Befragten als „sehr gute“ oder „gute“ Kenner des Themas, jedoch haben nur 28 Prozent an Fortbildungen zu generativen KI teilgenommen. Fast jeder vierte Befragte erkennt an, dass er nur mangelhafte Kenntnisse hat.

Hendrik Reese, KI-Experte bei PwC, weist darauf hin, dass trotz des rasanten Fortschritts viele Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, noch zurückhaltend im Einsatz von KI-Lösungen sind. „Die andere Hälfte der Firmen hat noch nicht das volle Potenzial ausgeschöpft, das durch Effizienzsteigerungen und digitale Geschäftsmodelle möglich wäre“, sagt er. Dies hat zur Folge, dass viele Chancen ungenutzt bleiben, obwohl das grundsätzliche Interesse an KI im Mittelstand erkennbar hoch ist.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Gründung einer Fortbildungsoffensive für Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, notwendig erscheint. Angesichts der schnelllebigen Entwicklungen in der Technologie könnte es für viele Berufstätige von Vorteil sein, sich fortlaufend über die aktuellen Möglichkeiten und Kenntnisse in Bezug auf KI zu informieren. Dies wäre nicht nur für die eigene Karriere wichtig, sondern könnte auch dazu beitragen, die gesamte Branche voranzubringen und den Anschluss nicht zu verlieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Künstliche Intelligenz im Beruf einen spannenden, jedoch herausfordernden Wandel hervorruft. Die Stärke dieser Technologien zeigt sich in der Effizienzsteigerung und kreativen Unterstützung, während gleichzeitig Bedenken und der Bedarf an Schulungen bestehen bleiben. Die zukünftigen Entwicklungen werden maßgeblich davon abhängen, wie Unternehmen und Angestellte mit diesen Herausforderungen umgehen und die Potenziale, die KI bietet, optimal nutzen können.

Weitere Informationen über die Umfrage und deren Ergebnisse finden sich in dem Artikel auf www.nordbayern.de.

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