NeubrandenburgStralsund

Digitalisierung vor Ort: Die Rolle der Digitalisierungslotsin in der Seenplatte

Im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns sorgt die Digitalisierungs-Lotsin Judith Kenk zusammen mit dem Digitalen Innovationszentrum Neubrandenburg für kostenlosen Rat und Unterstützung bei der digitalen Transformation von kleinen Unternehmen und Vereinen, während am 18. September ein inspirierendes Social Media Festival stattfindet, das regionale Experten zusammenbringt und den Mut zur Digitalisierung fördert!

In der Region Seenplatte wird die digitale Transformation aktiv vorangetrieben. Eine zentrale Figur in diesem Prozess ist die Digitalisierungs-Lotsin Judith Kenk, die in Kooperation mit dem Digitalen Innovationszentrum Neubrandenburg (DIZ NB) arbeitet. Ihr Ziel ist es, insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen, Vereinen und Kommunen die digitale Welt näherzubringen. Kenk ermutigt durch zahlreiche kostenlose Angebote, die kreative Lösungen für digitale Herausforderungen anbieten, wie Workshops und Einzelgespräche.

„Ich lade alle ein, einfach zu uns zu kommen und Fragen zu stellen, auch ohne bereits eine Lösung im Kopf zu haben“, erklärt Kenk. Diese Offenheit ist entscheidend, da viele Unternehmen oft nicht wissen, wie sie digitale Technologien sinnvoll einsetzen können. Besonders in der heutigen Zeit, wo viele Betriebe vor der Herausforderung stehen, ihre Prozesse zu optimieren, ist diese Unterstützung von großer Bedeutung.

Die Rolle der Digitalisierungs-Lotsinnen

Konkret sind zurzeit sieben Digitalisierungs-Lotsinnen in Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Sie arbeiten eng mit den Digitalen Innovationszentren in verschiedenen Städten zusammen, um ihre Expertise zu bündeln und den ländlichen Raum bestmöglich zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, dass diese Damen als Multiplikatoren fungieren und ihre Netzwerke nutzen, um eine breitere Reichweite zu erzielen.

„Wir glauben daran, dass Digitalisierung als hilfreicher Werkzeugkasten angesehen werden sollte, nicht als Bedrohung“, so Kenk weiter. Es ist entscheidend, dass Unternehmen die Ängste vor Veränderungen ablegen und erkennen, dass Technologien ihnen nicht nur das Leben erleichtern, sondern auch wettbewerbsfähig halten können. Hier ist auch der Austausch mit Experten wichtig, wie bei dem bevorstehenden Social Media Festival am 18. September in Lehsten, wo zahlreiche Influencer und Fachleute aus der Region teilnehmen werden.

Ein wunderbares Beispiel für diese Vernetzung ist das geplante Festival, das als Plattform dienen soll, um Menschen zusammenzubringen, die sich für digitale Sichtbarkeit interessieren. Ob Google Business oder Social Media – das Festival bietet Workshops an, die auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten sind. Die Wahl des ländlichen Standorts ist kein Zufall; die Büdnerei in Lehsten verspricht eine inspirierende Atmosphäre abseits des hektischen Büroalltags.

„Wir möchten zeigen, dass auch im ländlichen Raum moderne Veranstaltungen stattfinden können“, sagt Kenk. Die Reaktion auf das Konzept war durchweg positiv, und die Nachfrage übersteigt bereits die Erwartungen. Experten wie Constantin Jesse und Leon Griesch werden den Teilnehmenden innovative Ansätze und strategische Möglichkeiten im Umgang mit sozialen Medien näherbringen.

Auf die Frage, wo die Region im Vergleich zu anderen Teilen des Landes steht, betont Kenk: „Obwohl wir oft hinter anderen Bundesländern zurückliegen, zeigen unsere Initiativen, dass es möglich ist, die digitale Sichtbarkeit voranzutreiben und die Menschen zu motivieren.“ Das Angebot von Workshops und Unterstützung wirkt bereits anziehend auf Unternehmen, die ihre Digitalisierung anstoßen möchten. Ein Punkt, der immer wieder zur Sprache kommt, ist die noch bestehende Angst vor Veränderungen. Während viele Unternehmen wissen, dass sie digitaler werden müssen, fehlt oft der Mut, den ersten Schritt zu gehen.

„Eine Herausforderung in der Digitalisierung ist es, das Bewusstsein zu schaffen“, erklärt die Digitalisierungs-Lotsin. „Es ist entscheidend, dass Unternehmen verstehen, wie wichtig Investitionen in digitale Lösungen sind, sei es durch Zeit, Weiterbildung oder finanzielle Mittel. Nur so können sie langfristig profitieren.“ Dabei betont sie, wie wichtig es ist, eine Kultur zu schaffen, in der Fehlversuche nicht stigmatisiert werden, sondern als Teil des Lernprozesses betrachtet werden.

Abschließend hob Kenk hervor, dass Digitalisierung im ländlichen Raum nicht nur eine Frage der Technik ist, sondern auch von den Menschen abhängt, die sie annehmen und gestalten. „Die Transformation erfolgt nicht über Nacht, sondern ist ein kontinuierlicher Prozess“, schloss sie. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich die Informationen auf www.nordkurier.de anschauen.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"