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Meyer Werft: Offizielle Übernahme heute – Zukunft der Jobs in Gefahr!

Die milliardenschwere Übernahme der Meyer Werft durch Bund und Land Niedersachsen wird heute auf einer Betriebsversammlung in Papenburg offiziell verkündet, während gleichzeitig Pläne zur Neuausrichtung und der Abbau von 340 Arbeitsplätzen bekannt werden – ein entscheidender Schritt für die Zukunft der traditionsreichen Werft!

Die Meyer Werft in Papenburg steht vor einer entscheidenden Wende: Heute könnte auf einer Betriebsversammlung die offizielle Übernahme durch den Bund sowie das Land Niedersachsen verkündet werden. Diese Entwicklung ist von besonderer Relevanz für die Werft und ihre Mitarbeiter, da die letzten Hürden für den Übergang offenbar überwunden wurden.

Die Versammlung wird prominente Gesichter anziehen, darunter Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sowie die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU und den Grünen. Berichten zufolge wurde eine Lösung für den finnischen Standort in Turku gefunden, der in einer europäischen Holding mit den anderen Meyer-Standorten in Rostock und Papenburg zusammengeschlossen wird. Während Turku in Familienbesitz bleibt, sollen die Anteile von Rostock und Papenburg zu 80 Prozent dem Bund und Land Niedersachsen gehören. Diese Einigung war nötig, da sowohl die finnische Regierung als auch die Meyer-Familie Bedenken geäußert hatten.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Werft

In den letzten Wochen haben die Haushaltsausschüsse des Bundestages und des Niedersächsischen Landtages bereits ihre Zustimmung gegeben, wodurch die finanzielle Unterstützung sichergestellt ist. Diese Entscheidung ebnete den Weg für die milliardenschwere Rettung der Werft, die, wie bekannt, stark von den globalen Herausforderungen, einschließlich des Ukraine-Kriegs, betroffen ist. Es wird erwartet, dass die Werft in den Jahren 2025 und 2026 mit einem signifikanten Rückgang der Auftragslage rechnen muss, was Auswirkungen auf die 3000 Beschäftigten haben könnte.

Zusätzlich zu den Übergangsplänen wird auf der Betriebsversammlung auch ein Konzept zur Neuausrichtung der Werft vorgestellt. Geplant ist, dass bis Ende März 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Werft verlassen sollen. Die Mehrheit wird dies über Freiwilligenprogramme tun, während etwa 100 befristete Arbeitsverhältnisse nicht verlängert werden. Auch Kurzarbeit wird ein Thema sein, von der laut IG Metall bis zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den technischen Büros betroffen sein könnten.

Die Bemühungen um die Retention dieser bedeutenden Werft sind für die Region und die Beschäftigten von zentraler Bedeutung. Denn eine starke Meyer Werft trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilität in Papenburg bei, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte maritime Industrie in Deutschland. Der heutige Tag könnte einen neuen Abschnitt für die Werft einleiten, der hoffentlich mehr Klarheit und Sicherheit für die Angestellten bringt.

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