Berlin

Befragung: Mehrheit der Deutschen will bezahlte Väterauszeit nach Geburt!

Eine neue Umfrage zeigt, dass 51 Prozent der Deutschen, vor allem Jüngere und Linkspartei-Wähler, eine vom Arbeitgeber finanzierte zweiwöchige Väterauszeit nach der Geburt eines Kindes unterstützen – doch die FDP blockiert das dringend benötigte Familienprojekt in Berlin seit Monaten!

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen der Idee einer vom Arbeitgeber finanzierten Väterauszeit nach der Geburt eines Kindes positiv gegenübersteht. Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts YouGov, die im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur durchgeführt wurde, äußerten 51 Prozent der Befragten, dass sie eine finanzielle Unterstützung für eine zweiwöchige Freistellung befürworten würden. Diese Maßnahme würde hauptsächlich Väter betreffen, die nach der Geburt Zeit mit ihrem Neugeborenen verbringen möchten.

Besonders jüngere Menschen scheinen diesen Vorschlag zu unterstützen. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen liegt die Zustimmung sogar bei 68 Prozent. Auch Wähler der Linkspartei äußerten sich mit 71 Prozent Zustimmung optimistisch, während Anhänger von AfD und FDP eher Vorbehalte haben; hier lehnten 47 Prozent die Vielzahl an Vorschlägen ab.

Probleme bei der Umsetzung

Die Diskussion über die Einführung einer bezahlten Auszeit für Väter zieht sich bereits seit mehreren Monaten hin. Obwohl das Thema im Koalitionsvertrag verankert ist, gibt es bislang keine Einigung. Der zuständige FDP-Minister hat sich gegen die Idee ausgesprochen, dass die Arbeitgeber die Kosten für die Freistellung übernehmen sollen. Stattdessen unterstützen die SPD und die Grünen ein Modell, das vorsieht, dass Unternehmen über eine höhere Umlage im bestehenden Mutterschaftsgeld-System zur Finanzierung dieser Maßnahme beitragen.

Laut dem SPD-Fraktionsvize Sönke Rix würde die finanzielle Belastung für ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern lediglich 208 Euro monatlich betragen. Dies könnte eine zukunftsweisende Lösung für viele Familien darstellen, die sich eine einfachere Handhabung ihrer Arbeitsauszeiten wünschen. Momentan sind sie oft gezwungen, Urlaub oder Elternzeit zu beantragen, um Zeit mit ihren neugeborenen Kindern zu verbringen.

Das Familienministerium gab an, dass das Projekt weiterhin intern abgestimmt wird. Diese Abstimmung wurde vor rund anderthalb Jahren eingeleitet, und es bleibt abzuwarten, wie es mit den Verhandlungen weitergeht. Verbände und Interessenvertretungen drängen darauf, die sogenannte „Familienstartzeit“ schnellstmöglich einzuführen, um Väter zu unterstützen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Mehr Details zu diesem Thema bietet der Artikel von www.radiohochstift.de.

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