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Niedersachsen-Derby: Teilausschluss der Gäste-Fans sorgt für Aufregung!

Am 6. Oktober steht das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 auf der Kippe, denn wegen eskalierender Situation in der Vergangenheit dürfen weniger Gästefans ins Stadion – die Fanhilfe Hannover plant nun juristische Schritte gegen diesen Teilausschluss, doch Experten sehen wenig Erfolgsaussichten!

Am 6. Oktober wird in Niedersachsen ein spannendes Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 ausgetragen. Allerdings müssen die Besucher einige Einschränkungen hinnehmen, da nur 60 Prozent der sonst häufigen Gästefans zugelassen werden. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit zu gewährleisten und künftige Ausschreitungen zu vermeiden.

Der Anstoß zu dieser Regelung kam von der Innenministerin Niedersachsen, Daniela Behrens (SPD), die sich besorgt über Vorfälle in der vergangenen Saison äußerte. Bei den letzten Begegnungen zwischen diesen beiden Teams gab es wiederholt gewaltsame Auseinandersetzungen, was zu einem intensiven Nachdenken über Sicherheitskonzepte geführt hat. Behrens hatte sogar erwogen, ein Derby ganz ohne Gästefans abzuhalten.

Sicherheitskonzept und Herausforderungen

Die Fanhilfe Hannover steht dieser Entscheidung kritisch gegenüber und erwägt rechtliche Schritte. Ein Sportrechts-Experte, Paul Lambertz, äußerte sich jedoch skeptisch zu den Erfolgschancen eines solchen Vorhabens. „Es gibt kein Recht darauf, ein Fußballspiel zu sehen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Damit schränkt er die rechtlichen Ansprüche von Fans, die gegen den Teil-Ausschluss vorgehen wollen, stark ein.

Ein weiterer Punkt, den Lambertz hervorgehoben hat, ist die Problematik bei Ticketverkäufen. Selbst bei einem normalen Ticketverkauf kann es vorkommen, dass 2.000 Karten für mehr als 5.000 Interessierte zur Verfügung stehen. „Das bedeutet, dass es keinen Anspruch auf ein Ticket gibt“, fügte er hinzu. Wer keinen Ticketanspruch hat, könnte juristisch auch nicht durch eine beschränkende Entscheidung benachteiligt sein.

Die Fanhilfe Hannover erwägt nun einen anderen rechtlichen Ansatz. Sie argumentieren, dass nach den Regeln der Deutschen Fußball Liga (DFL) rund zehn Prozent aller Tickets an die Gäste vergeben werden müssen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen in Braunschweig könnte jedoch diese Vorgabe nicht eingehalten werden. Lambertz räumt ein, dass es zwar eine Vereinbarung zwischen der DFL und den Clubs gibt, jedoch betont er, dass eine Einigung zwischen zwei Clubs zur Begrenzung der Zuschauerzahl wegen Sicherheitsbedenken grundsätzlich akzeptabel sei.

Die Situation bleibt also angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Schritte entwickeln werden. Fans und Verantwortliche stehen vor der Herausforderung, Sicherheit und die Faszination eines leidenschaftlichen Derbys in Einklang zu bringen. Weitere Informationen zu diesem Thema sind auf www.news38.de zu finden.

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