Claudia Rieschel, die in der Theater- und Filmwelt eine geschätzte Größe ist, hat während eines Interviews ihre Sicht auf die Gesundheit und das Älterwerden geteilt. Die 1950 in Hamburg geborene Schauspielerin, bekannt aus Formaten wie „Das Traumschiff“ und „Rosamunde Pilcher“, spricht offen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen im Alter.
Rieschel gesteht, dass sie in ihrer Schulzeit eine Mischung aus den berühmten Schauspielerinnen Grethe Weiser und Liselotte Pulver anstrebte. Über die Jahre entwickelte sich Meryl Streep zu einem ihrer großen Idole. Ihre bemerkenswerte Fähigkeit, verschiedene Charaktere darzustellen, hat Rieschel tief inspiriert.
Herausforderungen im Alter
In ihrer aktuellen Rolle in der Komödie „Merz gegen Merz – Geheimnisse“ wird das Thema Demenz behandelt, welches auch persönlich für Rieschel von Bedeutung ist. Trotz der Tatsache, dass ihre Mutter bis zu ihrem 100. Lebensjahr relativ gesund war, ist sie sich der Sorgen über Alterskrankheiten bewusst. „Das Thema beschäftigt uns alle, gerade auch uns Schauspieler“, so Rieschel. Sie merkt, dass viele ihrer Kollegen im Alter Schwierigkeiten beim Textlernen haben.
Für ihre persönliche Fitness hat die Schauspielerin praktische Lösungen gefunden. Sie hat einen Treppenlift für ihre Wohnung installieren lassen, den sie jedoch hauptsächlich für schwere Dinge benutzt. Trotz des Lifts sagt sie mit einem Augenzwinkern: „Er fährt mir zu langsam, und das Treppensteigen hält mich fit.“ Dies zeigt ihren Ansatz, aktiv und gesund mit den Herausforderungen des Alterns umzugehen.
Auch nimmt sie immer wieder ihre Gesundheit in den Fokus. Sie versucht, sich gesund zu ernähren, auch wenn sie gelegentlich ihrer Schwäche für Kuchen nachgibt. „Ich gehe viel zu Fuß und erledige fast alles mit dem Rad“, betont sie und ergänzt, dass sie ihren Alkoholkonsum deutlich reduziert hat.
Kampf gegen den Krebs
Ein einschneidendes Ereignis in Rieschels Leben war die Diagnose Brustkrebs im Jahr 2012. Diese Erfahrung hat ihr Verständnis von Gesundheit und Lebenswert enorm verändert. „Ich weiß nicht, ob ich seitdem anders lebe, aber wenn man so einen Wink vom Schicksal erhält, weiß man zu schätzen, dass man noch hier sein darf und dass es keine Selbstverständlichkeit ist, gesund zu sein“, erklärt sie. Glücklicherweise wurde der Krebs frühzeitig entdeckt, so dass sie eine Operation und Bestrahlung hinter sich bringen konnte, ohne die belastende Chemotherapie überstehen zu müssen.
Rieschel zeigt sich in Bezug auf die Nachuntersuchungen nach wie vor besorgt: „Aber vor jeder Kontrolle mache ich mir so meine Gedanken.“ Diese Reflexion über ihre Gesundheit und ihr Leben im Alter ist Teil eines natürliche Prozesses, den viele Menschen, insbesondere in der Unterhaltungsbranche, durchleben müssen.
Für weitere interessante Einblicke in Claudia Rieschels Leben und Karriere können Interessierte das vollständige Interview in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“ nachlesen, das auch online verfügbar ist. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.