Wesermarsch

Harris: Waffenbesitz ja, aber Sturmgewehre müssen verboten werden!

Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, verteidigt im TV-Interview das Waffenrecht in den USA, fordert aber ein Verbot von Sturmgewehren und kritisiert Trump, während sie sich im Wettlauf um die Präsidentschaft am 5. November gegen ihn behaupten muss!

Die derzeitige Situation im US-Wahlkampf ist von Intensität geprägt, insbesondere in Bezug auf das Waffenrecht. Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, hat sich klar zum Thema Waffen positioniert und fordert Maßnahmen zur Regulierung, während sie gleichzeitig die Rechte der Waffenbesitzer tadellos verteidigt. „Ich bin Waffenbesitzerin, und mein Vizekandidat Tim Walz ist ebenfalls Waffenbesitzer“, erklärte Harris in einem Interview mit einem Regionalsender.

Während Harris die Rechte der Bürger auf Waffenbesitz unterstützt, fordert sie gleichzeitig ein Verbot von Sturmgewehren, die sie als „Werkzeuge des Kriegs“ bezeichnete. „Sie wurden buchstäblich entwickelt, um eine Menge Menschen schnell zu töten“, so die 59-Jährige. In den USA sind tödliche Schussvorfälle leider an der Tagesordnung. Die Zugänglichkeit von Schusswaffen ist hoch, und dennoch gibt es nur geringe Fortschritte bei einer Verschärfung der Waffengesetze, die größtenteils von den Republikanern blockiert werden.

Wahlkampf und Spaltung

In dem Interview, das am Freitag aufgezeichnet wurde, stellte Harris auch ihrem politischen Rivalen Donald Trump ein schlechtes Zeugnis aus. Sie warf ihm vor, „Hass und Spaltung“ zu verbreiten. Harris merkte an: „In meinem Herzen, in meiner Seele weiß ich, dass die große Mehrheit von uns Amerikanern so viel mehr gemeinsam hat als das, was uns trennt.“ Ihre Botschaft scheint darauf abzuzielen, eine geeinte Stimme im Wahlkampf zu schaffen. Sie tritt am 5. November gegen Trump an, was die Bedeutung dieses Wahlkampfs unterstreicht.

Das Interview mit WPVI-TV war für Harris das erste Solo-Interview seit ihrer Nominierung als Präsidentschaftskandidatin, was es besonders bemerkenswert macht. Zuvor, Ende August, gab sie ein zusammen mit Walz geführtes Interview bei CNN, das erheblich mehr Aufmerksamkeit erhielt. Ihre Strategie scheinen eher durchchoreografierte Auftritte gewesen zu sein, wobei sie versucht, ihre Sichtweisen in einem strategischen Licht darzustellen.

Obwohl die Fragen in diesem speziellen Interview weniger kritisch waren, ging es hauptsächlich darum, ihre Positionen zu klären und wiederzugeben. Harris hat betont, dass sie den zweiten Verfassungszusatz – das Recht, Waffen zu besitzen – unterstützen möchte, jedoch gleichzeitig der Meinung ist, dass ein Verbot für bestimmte Waffentypen dringend notwendig ist.

Diese Thematik ist mehr als nur ein politisches Manöver; sie spricht die tiefen gesellschaftlichen Spannungen an, die in den USA herrschen. Der Umgang mit Waffen und die damit verbundenen Gesetze haben einen direkten Einfluss auf das tägliche Leben der Bürger und die Sicherheit in den Gemeinden. Die Debatte um Waffenrechte ist ein zentrales Anliegen im bevorstehenden Wahlkampf, und Harris weiß, dass sie hier klare Positionen beziehen muss, um sich sowohl von Trump abzugrenzen als auch die Stimmen der Wähler zu gewinnen, die eine Veränderung in der Waffengesetzgebung fordern.

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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