Im Delmenhorster Stadtrat sorgt das geplante dritte Gymnasium für heftige Diskussionen. Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (CDU) hat sich, unterstützt von CDU und Grünen, klar für den Standort in Iprump ausgesprochen. Dieser gilt in ihren Augen als „alternativlos“, doch die Klärung der Bedürfnisse wirft Fragen auf.
Die Proteste gegen den Bauplatz, der auf einer Wiese im ländlichen Osten von Delmenhorst liegen soll, nehmen zu. Trotz dessen schlägt der städtische Schulausschuss einen Rücknahmeantrag gegen den zugrundeliegenden Beschluss der Planung aus. Die Sitzung am Dienstag brachte keine Einigung, und der Ortsrat in Hasbergen hat bereits die Einleitung des B-Plan-Verfahrens beschlossen. Gerlach bleibt entspannt und erläutert, dass man weiterhin auf Kurs sei, um mit dem Plan fortzufahren.
Uneinigkeit im Stadtrat
Die SPD und die FDP zeigen sich uneinig in Bezug auf die Standortwahl. Dies wird besonders deutlich, als Grüne den Rückhalt für Gerlach bekräftigen, während sie gleichzeitig Bedenken gegenüber der FDP äußern. Grünen-Ratsherr Uwe Dähne hat Befürchtungen geäußert, dass möglicherweise noch weitere Standorte ins Gespräch kommen könnten. Sein „ungutes Gefühl“ stammt aus dem Verdacht, dass zusätzliche Bauplätze jenseits der bereits erwähnten 15 in der Verwaltung erkannt worden sein könnten.
Ein Ausscheren der FDP könnte Gerlach erheblich schwächen. Momentan wird an der Fläche an der Langenwischstraße als mögliche Alternative gearbeitet. Diese Option scheint vielversprechend, da sie eine schnellere Realisierung gleichwohl vermeidet, die verkehrlichen Schwierigkeiten, die in einem noch ausstehenden Gutachten für Iprump identifiziert werden sollen.
Die Ungewissheit ist vorerst groß, und die entscheidenden Fragen bleiben. Wann wird es zu einem Bruch im Jamaika-Bündnis kommen? Und wann werden die kommenden Herausforderungen konkret benannt? Mit zahlreichen Unsicherheiten herrscht derzeit ein angespannter Stimmung im Stadtrat, der die bevorstehenden Entscheidungen nachhaltig prägen könnte. Die Entwicklungen stehen derzeit in engster Verbindung mit den Forderungen der Bürger, die in den kommenden Tagen und Wochen lautstark Gehör finden könnten.
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