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Hochbunker Agathof: Kassel verwandelt Erinnerungen in Kulturjuwel!

Ein Meilenstein für Kassel: Beim Richtfest des Hochbunkers Agathof wurde der Weg für ein neues kulturelles Zentrum geebnet, das ab Ende 2025 die Szene beleben und den Stadtteil Bettenhausen nachhaltig stärken wird – Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller und rund 40 Gäste feierten den Fortschritt trotz Bauverzögerungen durch die Ukraine-Krise!

In Kassels Stadtteil Bettenhausen fand jüngst ein bedeutendes Richtfest für den Hochbunker Agathof statt. Bei dieser Veranstaltung, die zahlreiche Interessierte anzog, darunter Vertreter der beteiligten Firmen und Bürger, wurde der Fortschritt des Umbaus eines historischen Gebäudes zur kulturellen Begegnungsstätte gefeiert. Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller brachte die Vision auf den Punkt: Der ehemalige Schutzbunker soll ab Ende 2025 Platz für die Kasseler Gruppen Kulturfabrik Salzmann e.V. und Klangkeller e.V. bieten.

Der Hochbunker, der während des Zweiten Weltkriegs errichtet wurde und viele Menschen vor Luftangriffen schützte, galt lange Zeit als eindrucksvolles Relikt der Vergangenheit. Seine massiven Wände, die bis zu 1,4 Meter dick sind, und die Verwendung der ursprünglichen Baumaterialien sollen nun in einem neuen Kontext zukunftsweisend eingesetzt werden. Dass der Bunker nicht auffallen sollte, zeigte sich bereits in seiner Gestaltung, die an ein landwirtschaftliches Anwesen erinnert. Nach seiner Nutzung als zivilen Schutzraum hat er seit den 1980er-Jahren eine Wandel vollzogen und wird nun zum Zentrum für Kultur und Gemeinschaftsleben.

Richtfest und Baufortschritt

Das Richtfest wurde durch einen feierlichen Richtspruch der Holzbauzimmerei Schmidt, die für den neuen Dachstuhl verantwortlich ist, abgerundet. Runde 40 Gäste waren anwesend, um den Meilenstein im Bauprozess zu zelebrieren und sich über die Pläne des Projektes zu informieren. Stadtklimarätin Simone Fedderke hob hervor, dass durch die nachhaltige Nutzung der vorhandenen Bausubstanz und die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wichtige Aspekte umweltfreundlichen Bauens berücksichtigt werden.

Die Bauarbeiten am Hochbunker begannen bereits Ende 2021. Zunächst wurden massive Öffnungen in die Betonwände geschnitten und Betondecken entfernt. Trotz einer schweren Baukrise, die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufen wurde und zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führte, sind die Rohbauarbeiten nun abgeschlossen und der Innenausbau nimmt Formen an. Bereits jetzt steht das Lüftungsgerät für den neuen Veranstaltungssaal unter dem Dach, und der Einbau von Türen und Fenstern soll bis Ende dieses Jahres erfolgen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Das Projekt wird nicht nur als ein Kulturzentrum gesehen, sondern auch als ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung des Stadtteils Bettenhausen. In der Aussage von Dr. Schoeller wird auch deutlich, dass diese Umgestaltung der Bunker einzigartig ist, da sie einen Teil einer größeren kulturellen Achse darstellt, der auch andere lokale Einrichtungen wie das Schwimmbad und die Haferkakaofabrik umfasst. Der Umbau des benachbarten Spielplatzes zu einem Mehrgenerationenplatz ab Oktober untermauert den ganzheitlichen Ansatz, den die Stadt bei dieser Umstrukturierung anstrebt.

Für weitere Informationen zu diesem bedeutenden Bauprojekt und den damit verbundenen Entwicklungen können Interessierte einen Blick auf die ausführlichen Berichte von www.kassel.de werfen.

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