In Neubrandenburg wird am Sonntag das Schlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern stattfinden. Dies markiert das Ende eines intensiven und ereignisreichen Konzertsommers. Für viele Musikliebhaber ist das ein Höhepunkt des Jahres, da sich die einmalige Gelegenheit bietet, ungewöhnliche Instrumente in der klassischen Musik zu genießen.
Das Signum Saxophone Quartet, als Preisträger der aktuellen Festspiel-Saison bekannt, wird beim Konzert mit der NDR Radiophilharmonie auftreten. Im Rahmen dieses Abschlusskonzerts werden sie Stücke von renommierten Komponisten wie Philipp Glass und Astor Piazolla aufführen. Unter der Leitung der Dirigentin Marzena Diakun ergänzt das Philharmonieorchester das Programm mit Werken von Claude Debussy und Paul Dukas.
Beeindruckende Besucherzahlen
Die diesjährigen Festspiele zogen ein breites Publikum an. Mit rund 30.000 Gästen zur Halbzeit waren die Besucherzahlen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Nach weiteren gut besuchten Veranstaltungen, wie dem „Kleinen Fest im großen Park“ in Ludwigslust und dem Open-Air-Konzert am Schloss Bothmer, wird eine Gesamtbesucherzahl von etwa 65.000 erwartet, ähnlich wie 2023. Damit bleibt das Festival eines der populärsten Klassik-Events Deutschlands.
Ein weiterer Höhepunkt der Saison war die Würdigung des berühmten Malers Caspar David Friedrich, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wurde. In Greifswald, der Geburtsstadt Friedrichs, fand die Uraufführung der Konzertanten Dichtung „Eismeer“ statt, komponiert von Christian Jost. Dies ist nur eines der vielen musikalischen Ereignisse, die im Rahmen der Festspiele stattfanden.
Ein Schatten über dem Fest
Leider gab es auch Schattenseiten. Ein geplanter Auftritt des israelischen Galilee Chamber Orchestra musste aufgrund der Zuspitzung im Nahost-Konflikt abgesagt werden. Dieses Orchester, das junge Musiker beider Herkunft, arabisch und jüdisch, vereint, wollte mit ihrem Konzert ein Zeichen für Frieden setzen. Das geplante Sonderkonzert in Neubrandenburg hätte einen Erlös für die Stiftung Polyphony Education generiert, die sich für die Zusammenführung der beiden Kulturen in Israel einsetzt.
Das Wegbrechen dieses Konzerts zeigt, wie aktuell und wichtig die Themen sind, die in der Musik behandelt werden können. Trotz dieser Absage bleibt die positive Resonanz auf die meisten Konzerte und das großartige Engagement der Künstler bei den Festspielen unvergessen. Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bleiben ein bedeutender kultureller Treffpunkt, der Menschen zusammenbringt und die Vielfalt der Musik feiert.
Für nähere Informationen können Interessierte auf einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de nachlesen.