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Neuropathologie hautnah: Fortschritte in Regensburg für unsere Gesundheit!

Neuropathologen versammeln sich vom 12. bis 14. September 2024 am Universitätsklinikum Regensburg, um bahnbrechende Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson und Hirntumoren zu präsentieren – ein wichtiger Schritt für die zukünftige Behandlung dieser gesellschaftlich relevanten Erkrankungen!

Die Neuropathologie spielt eine entscheidende Rolle in der medizinischen Forschung und Diagnostik, insbesondere bei Erkrankungen des Nervensystems wie Multipler Sklerose, Alzheimer oder Parkinson. Vom 12. bis 14. September 2024 findet am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) die 68. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN) statt, auf der aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie dieser Krankheiten vorgestellt werden.

Für die breite Öffentlichkeit ist das Fachgebiet der Neuropathologie oft wenig bekannt. Professor Dr. Markus J. Riemenschneider, Leiter der Abteilung für Neuropathologie am UKR, erklärte: „Multiple Sklerose, Alzheimer und Parkinson, aber auch Hirntumoren, sind gesellschaftlich relevante Erkrankungen, die Neuropathologen erforschen.“ Neuropathologen sind Gewebespezialisten, die Gewebeproben analysieren, häufig jene, die bei chirurgischen Eingriffen entnommen werden. Mithilfe moderner Labormethoden, wie der molekularen Diagnostik, können sie umfassende Informationen aus diesen Proben gewinnen. Hierzu gehört auch die präzise Untersuchung von Genen in den Krankheitszellen, was die Entwicklung genauerer Diagnosen und neuer Therapieansätze unterstützt.

Tagung zur modernen Forschung

Die diesjährige Tagung ist besonders bedeutsam, da sie nicht nur die neuesten Forschungen präsentiert, sondern auch einen Austausch zwischen Spezialisten aus verschiedenen Bereichen der Medizin fördert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 hat sich die Abteilung für Neuropathologie am UKR zu einem wichtigen Partner für zahlreiche medizinische Fachrichtungen entwickelt. Daher ist es nur konsequent, dass das UKR erstmals die Jahrestagung der DGNN ausrichtet.

„Als Kongresspräsident ist es mir eine große Ehre, die 68. Jahrestagung in Regensburg zu leiten“, sagte Professor Riemenschneider. Während der drei Tage sollen Workshops, Vorträge und Symposien stattfinden, die sich mit den rasant fortschreitenden methodischen Fortschritten im Bereich der Neuropathologie befassen. Besonders wichtig ist es, dass die Ergebnisse der Untersuchungen vergleichbar sind, um einheitliche Standards zu schaffen, die den Patienten zugutekommen.

Ein zentrales Thema der Tagung ist die Qualitätssicherung in der Neuropathologie. Dazu sind wichtige Vertreter nationaler Institutionen eingeladen, um gemeinsam über Standards und Regularien zu diskutieren. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen die Präzision und Verlässlichkeit von Diagnosen immer mehr in den Fokus rücken und standardisierte Prozesse entwickelt werden müssen, um die Versorgungsqualität zu sichern.

Die Tagung am UKR bietet auch die Möglichkeit, sich über die neuesten Erkenntnisse in der Forschung auszutauschen. In Anbetracht der fortschrittlichen Techniken in der molekularen Diagnostik, die es ermöglichen, Krankheitsmechanismen besser zu verstehen und zielgerichtete Therapien zu entwickeln, bildet dieser Kongress den idealen Rahmen für den fachlichen Austausch.

Insgesamt ist die Tagung ein bedeutendes Ereignis in der medizinischen Landschaft, das nicht nur den Fortschritt in der Neuropathologie vorantreibt, sondern auch ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen setzt. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.ukr.de.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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