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Keupstraße in Köln-Mülheim: Hier begann die schockierende Mordserie!

Vor 111 Jahren, am 25. Mai 1913, begann in der Keupstraße in Köln-Mülheim die schreckliche Mordserie des Serienmörders Peter Kürten, der als „Vampir von Düsseldorf“ in die Geschichte einging, nachdem er die neunjährige Christine Klein brutal ermordete und damit das Rheinland in Angst und Schrecken versetzte.

In Köln-Mülheim herrscht am Donnerstagvormittag (12. September 2024) reges Treiben auf der Keupstraße. Die Geschäfte öffnen nach und nach, während Lieferanten und Passanten geschäftig umherwuseln. Ein Stau sorgt dafür, dass die Morgenroutine für einige zum Stillstand kommt, als die Müllabfuhr etwas länger als gewöhnlich benötigt. Was viele an diesem typischen Morgen jedoch nicht wissen, ist, dass diese geschäftige Straße als Schauplatz einer der schrecklichsten Mordserien Deutschlands in die Geschichte einging.

Im Jahr 1913, vor 111 Jahren, verübte der in Mülheim geborene Serienmörder Peter Kürten seinen ersten Mord. In einem Haus in der Keupstraße erstach er ein neunjähriges Mädchen. Dies war der Startschuss für eine Reihe grausamer Verbrechen, die in der Region Angst und Schrecken verbreiten sollten.

Die dunkle Vergangenheit der Keupstraße

Peter Kürten, auch bekannt als der „Vampir von Düsseldorf“, wurde 1883 in Mülheim geboren. Bereits in seiner Kindheit wurde er Zeuge häuslicher Gewalt, was ihn anscheinend tief prägte. Häufige Übergriffe auf Tiere und erste kriminelle Kontakte prägten seine Jugend. Im Alter von 22 Jahren wurde er wegen seiner Delikte, darunter Einbrüche und Diebstähle, zu einer Zuchthausstrafe verurteilt.

Obwohl seine Familie 1894 nach Düsseldorf umzog, blieb der Ursprung seiner Taten in Mülheim verwurzelt. Das Drama entfaltete sich am 25. Mai 1913 in einem Gasthaus in der Keupstraße 95, an der Ecke zur Holweider Straße. Peter Kürten, der nachts einbrach, fand im Obergeschoss die schlafende Tochter des Wirtshauses. In einem Akt der Grausamkeit schnitt der Serienmörder der kleinen Christine die Kehle auf und verübte danach einen weiteren schrecklichen Akt.

Die Ermittlungen verliefen zunächst im Nebel, als der Vater des Opfers, Peter Klein, aufgrund von einem Blut beschmierten Taschentuch fälschlicherweise verdächtigt wurde. Erst später wurde die schreckliche Wahrheit über Peter Kürten entdeckt, der seine Taten aus einer dunklen Faszination heraus beging.

Kürten und die Angst in der Region

In den Jahren nach seinem ersten Mord beging er zahlreiche Straftaten, darunter weitere Morde, Brandstiftungen und Überfälle. Kürten machte auch vor Gewalt gegen Frauen nicht halt und versetzte die Menschen im Rheinland in Angst. Als er 1930 gefasst wurde, war es ein historisches Ereignis, das für viele die beständige Angst in der Region beendete.

Nach seiner Festnahme gestand Kürten eine schreckliche Bilanz von neun Morden und zahlreichen weiteren Taten. Seine grausame Karriere endete mit einem Urteil des Düsseldorfer Schwurgerichts, das ihn zum Tode verurteilte. Am 2. Juli 1931 wurde er auf grausame Weise mit der Guillotine hingerichtet – eine Strafe, die vielen als gerechte Vergeltung für seine Taten erschien.

Kürtens Leiche wurde ohne Kopf begraben. Der Kopf wird seit 1989 in einem Museum in Wisconsin, USA, ausgestellt, während in Köln-Mülheim heute keiner mehr an die grausamen Taten erinnert wird. Das Gebäude an der Keupstraße 95, einst Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens, beherbergt heute ein Café und Wohnungen— vokale Anzeichen einer Stadt, die sich weiterentwickelt hat, während die Erinnerung an Peter Kürten im Schatten der Vergangenheit bleibt.

Die Keupstraße, einst Teil einer der berüchtigsten Mordserien Deutschlands, hat heute wenig von ihrem dunklen Erbe. Während das Leben der Anwohner ungestört weitergeht, bleibt der Blick zurück in die Geschichte in den Köpfen der Menschen, die mit dem Wissen leben, dass an diesem Ort der Schrecken seinen Anfang nahm.

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