Duisburg

Blutige Stammesfehde: 20 Tote in Papua-Neuguinea – Angst herrscht überall!

In den letzten zwei Tagen sind bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Clans in Papua-Neuguinea mindestens 20 Menschen brutal ums Leben gekommen, während die verzweifelte Bevölkerung in Minen-Camps nach Schutz sucht und Angst vor weiterer Gewalt herrscht.

Im Herzen der Gewalt, die Papua-Neuguinea erschüttert, sind in den letzten zwei Tagen schockierende Berichte über brutale Angriffe auf unbeteiligte Zivilisten aufgetaucht. In der Provinz Enga, die etwa 600 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Port Moresby liegt, sollen mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Ursache dieser Tragödie sind anhaltende Streitigkeiten zwischen verschiedenen Stämmen, wie die lokale Zeitung «Courier Post» berichtet. In den sozialen Medien kursieren Videos, die die grausamen Bedingungen zeigen, unter denen die Opfer auf den Straßen liegen.

Die Situation ist angespannt und gefährlich; Angreifer haben anscheinend keine Hemmungen, jeden zu töten, der ihnen begegnet. Die Gewalt hat auch zur Zerstörung vieler Häuser geführt und eine Atmosphäre der Angst im Porgera-Tal verbreitet. «Im gesamten Porgera-Tal herrscht Angst, weil verfeindete Stämme auf Vergeltung und Rache sinnen», meldete die Zeitung «The National». Betroffen sind mehrere Stämme, die im westlichen Teil von Enga leben, was die Komplexität des Konfliktes verdeutlicht.

Menschen fliehen in Minen-Camps

Die verzweifelte Bevölkerung sieht sich gezwungen, in Bergarbeitercamps zu flüchten. Dort müssen sie ohne angemessene Lebensmittel und Schutz im Regen ausharren. In der Nähe befindet sich die große Porgera-Goldmine, ein potenzieller Rückzugsort, der jedoch aktuell nicht genügend Sicherheit bietet. Die Polizeipräsenz in der Region ist unzureichend, um der Gewalt Einhalt zu gebieten. Die Hintergründe der Massaker bleiben im Dunkeln, was die Lage zusätzlich prekärem macht.

Bereits im Juli hatten brutale Übergriffe auf drei Dörfer im Norden von Papua-Neuguinea mindestens 26 Menschen das Leben gekostet, darunter viele Kinder. Diese Gewalttaten wurden durch Streitigkeiten um Land- und Wasserrechte ausgelöst, ein häufig wiederkehrendes Motiv in der Region.

Stammeskriege als wiederkehrendes Phänomen

Die jüngsten Angriffe sind nicht einmalig; es handelt sich bereits um den dritten schweren Ausbruch von Gewalt in Papua-Neuguinea in diesem Jahr. Im Februar, in der zwar erneut betroffenen Provinz Enga, wurden bei ähnlichen Auseinandersetzungen mehr als 50 Menschen getötet. Die Tropeninsel Papua-Neuguinea ist bekannt für ihre unberührte Natur und ihre reiche Biodiversität, doch die Realität vor Ort ist oft von anderen Problemen geprägt. Trotz reicher Vorkommen an Rohstoffen wie Öl, Gas und Gold leben 10 Millionen Einwohner in diesem Commonwealth-Land größtenteils in bitterer Armut. Stammeskriege sind in den Hochlandregionen der Insel vor historisch gewachsene konfliktreiche Beziehungen zwischen den indigenen Gruppen ein ständiges Problem.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"