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Sintflut droht: Meteorologe warnt vor extremen Regenfällen in Deutschland

Meteorologe Dominik Jung warnt vor einem meteorologischen Super-Gau in Deutschland, da extreme Regenfälle von bis zu 400 Litern in den nächsten zehn Tagen drohen, die zu schweren Überschwemmungen führen könnten.

Die Wetterlage in Deutschland sorgt momentan für Sorgenfalten bei Meteorologen und Bürgern gleichermaßen. Nach einer Hitzewelle mit Temperaturen über 30 Grad in vielen Teilen des Landes steht Deutschland nun möglicherweise vor einer extremen Unwetterlage. Die kühleren Temperaturen, die seit dem 8. September spürbar sind, könnten sich bald in heftigen Regenschauern niederschlagen.

München ist von dieser gefühlten Wandlung nicht ausgenommen. Laut Aussagen von Dominik Jung, einem Diplom-Meteorologen, bringen die neuesten Wettermodelle bedenkliche Vorhersagen mit sich. Über die kommenden zehn Tage wird nicht nur von vereinzelten Schauern, sondern von enormen Regenmengen berichtet. Besonders beunruhigend ist dabei das US-Wettermodell GFS, das eine Regenmenge von 200 bis 400 Litern pro Quadratmeter für große Teile Deutschlands prognostiziert. Solche Daten hat Jung in seiner 25-jährigen Karriere noch nie registriert.

Extreme Regenmengen und deren Gefahren

Die Aussicht auf solch extreme Niederschläge führt zur Einschätzung, dass in vielen Regionen mit schweren Überschwemmungen und einer ernsthaften Gefahr für die Infrastruktur zu rechnen ist. Jung bezeichnet dieses Szenario als einen „meteorologischen Super-Gau“. Auch das europäische Wettermodell ECMWF, das weniger dramatisch, aber immer noch alarmierend klingt, spricht von 100 bis 200 Litern Regen, die fast flächendeckend niedergehen könnten.

Die Situation sieht zunächst nicht ganz so bedrohlich aus, wenn man die Prognosen des deutschen Wettermodells ICON betrachtet. Dieses geht von maximal 100 Litern Regen bis Dienstag, insbesondere in einem Streifen von Schleswig-Holstein bis zu den Alpen, aus. Dennoch warnt Jung vor möglichen Überflutungen von Straßen und Kellern in diesen betroffenen Gebieten. Der bevorstehende Temperatursturz wird auch als weiterer Faktor ins Spiel gebracht, da die Temperaturen bundesweit unter 20 Grad fallen und in den Alpen sogar Schnee bringen könnten.

Der Winter naht: Schneefall in den Alpen

Am Donnerstag, den 12. September, wird mit weiteren winterlichen Bedingungen gerechnet. Im Süden Deutschlands sind sogar Temperaturen von unter 10 Grad nicht auszuschließen. Besonders dramatisch sind die Aussichten für die Alpenregion, wo ab einer Höhe von 1500 Metern bis zu 40 cm Neuschnee fallen könnten. Ab 2000 Metern sind sogar mehr als ein Meter Neuschnee möglich. Diese Umstände bringen die Notwendigkeit mit sich, zahlreiche Alpenpässe zu schließen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Diese plötzlichen Wetterwenden zeigen, wie schnell sich die Bedingungen ändern können. Meteorologen appellieren an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben und sich auf mögliche Wetterextreme vorzubereiten, insbesondere angesichts der tatsächlichen Gefahren, die mit so viel Niederschlag verbunden sind. Ein Notfallplan könnte in diesen Zeiten nicht schaden, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Details zu diesem Thema sind auch auf verschiedenen Wetterseiten zu finden, darunter die umfassende Analyse auf www.merkur.de, die laufend aktualisiert wird, um die neuesten Entwicklungen zu reflektieren.

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