In der bundesweiten Untersuchung, die vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) durchgeführt wurde, wurden 40 Raststätten an Autobahnen getestet. Niedersachsens Rastplätze nehmen dabei eine mittelmäßige Position ein und erfüllen laut ADAC im Allgemeinen die Erwartungen von Reisenden.
Alle niedersächsischen Raststätten erhielten im Test die Note „ausreichend”. Besonders hervorzuheben ist die Rastanlage Ostetal Nord an der A1, die zwischen Hamburg und Bremen liegt. Sie belegte den 14. Platz im nationalen Ranking, was einen respektablen Erfolg darstellt. Die positive Bewertung ist auf die sauberen Sanitäranlagen, die barrierefreien Toiletten und einen separaten Wickelraum zurückzuführen.
Bewertungen der Raststätten
Jedoch gab es auch einige Abzüge, da die Raststätte in diesem Bereich an manchen Punkten hinter den Erwartungen blieb. Beispielsweise fehlen geeignete Picknick-Möglichkeiten und ausreichend barrierefreie Parkplätze. Auch die Elektro-Ladeinfrastruktur wurde als unzureichend angesehen, was in der heutigen Zeit ein immer wichtigeres Kriterium für Reisende ist.
Ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielte die Rastanlage Zweidorfer Holz Süd an der A2 bei Braunschweig, die auf den 24. Platz landete. Obwohl die Sanitäranlagen und gastronomischen Angebote gut bewertet wurden, ist die Verfügbarkeit von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge „sehr mangelhaft”, was die Gesamtnote negativ beeinflusste.
Zusätzlich nahm der ADAC drei weitere Raststätten in Niedersachsen unter die Lupe: Allertal West an der A7 (Platz 15), Harz West ebenfalls an der A7 (Platz 16) und Wildeshausen Nord an der A1 (Platz 19). Diese Bewertungen verdeutlichen, dass es in Niedersachsen sowohl Stärken als auch Schwächen in Bezug auf die Raststätte-Infrastruktur gibt.
Die regelmäßigen Tests des ADAC sind nicht nur wichtig, um die Qualität der Raststätten zu überprüfen, sondern sie helfen auch dabei, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Verbesserungen zu schärfen. Keiner der getesteten Rastplätze in Deutschland erhielt die Note „sehr gut”, was darauf hinweist, dass es im gesamten Land noch Raum für Verbesserungen gibt.
Die Tester bewerten die Raststätten jährlich nach einer Vielzahl von Kriterien, insgesamt 150, und besuchen jede Einrichtung mehrmals innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Dies geschieht in verschiedenen Kategorien, die unter anderem „Preise”, „zusätzliche Infrastruktur”, „Außenanlagen”, „Gastronomie” und „Sanitäranlagen” umfassen. Die Erhebung für 2024 fand von Mai bis Juli statt.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls und weitere Informationen zu den Bewertungen der Raststätten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.abendblatt.de.