Im Kreis Hildesheim hatten viele Verbraucher zuletzt mit Problemen beim Kartenzahlen zu kämpfen. Glücklicherweise sind diese Schwierigkeiten inzwischen behoben. Ein Sprecher der Deutschen Kreditwirtschaft bestätigte, dass die technische Störung, die zahlreiche Zahlungen mit Debit- und Kreditkarten vorübergehend beeinträchtigt hatte, jetzt behoben ist. Dies bedeutet, dass jede Art von Zahlung an Kassenterminals im Einzelhandel wieder ohne Einschränkungen möglich ist.
Die Schwierigkeiten traten am frühen Donnerstagmorgen auf und betrafen Kunden deutschlandweit. Viele Käufer standen ohne die Möglichkeit da, ihre Einkäufe mit Karte zu bezahlen, was sie dazu zwang, auf Bargeld zurückzugreifen. Ein Blick auf die Situation zeigt, dass sowohl Kredit- als auch Debit- sowie Girokarten von den Störungen betroffen waren. An Geldautomaten funktionierten die Girokarten jedoch ohne größere Einschränkungen, während es bei den anderen Kartenart zu Problemen kommen konnte.
Hintergrund der Störungen
Die Ursache für die Zahlungsausfälle lag beim IT-Dienstleister First Data, der Teil des amerikanischen Konzerns Fiserv ist. First Data wickelt Zahlungen für viele Anbieter in Deutschland ab. Mehrere Quellen haben bestätigt, dass eine Cyberattacke nicht der Grund für die Probleme war, was die Situation beruhigt.
Dennoch hat die Störung weitreichende Auswirkungen auf den Einzelhandel. Die Probleme bei den Kartenzahlungen haben die Händler vor Herausforderungen gestellt. “Störungen bei den Kartenzahlungen sind für Handelsunternehmen immer problematisch“, erklärte Stefan Genth, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland. Oftmals seien die Kunden verunsichert, ob sie bei einem bestimmten Händler mit ihrer Karte bezahlen können, was zu einem Rückgang der Käufe führen kann.
Der Einzelhandel muss zudem Gebühren an die Zahlungsdienstleister bezahlen, um bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren. Diese Unternehmen erwarten im Gegenzug, dass die Technik reibungslos funktioniert. Ein Ausfall kann nicht nur zu Unannehmlichkeiten für Kunden führen, sondern auch zu finanziellen Einbußen für die Händler.
Für die Verbraucher bleibt die Erkenntnis, dass technische Pannen in der Zahlungsabwicklung nicht ausgeschlossen werden können. Ein solches Ereignis verdeutlicht die Abhängigkeit von digitalen Zahlungsmethoden in unserem Alltag. Es ist daher wichtig, immer einen Plan B parat zu haben – sei es Bargeld oder alternative Zahlungsmethoden.
Da die Möglichkeit, mit Karten zu zahlen, nun wiederhergestellt ist, können die Kunden in Hildesheim und Umgebung ihre Einkäufe wie gewohnt tätigen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob und wie die beteiligten Unternehmen ihre Systeme verbessern, um zukünftigen Störungen vorzubeugen. Die oben genannte Problematik wird gewiss auch weiter diskutiert werden, insbesondere wenn es um die Zuverlässigkeit und Sicherheit von bargeldlosen Zahlungssystemen geht.