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Gedenken an Jina Amini: Kurden kämpfen für Freiheit im Iran!

Zwei Jahre nach dem Mord an Jina (Mahsa) Amini und am Vorabend des Jahrestags des Mykonos-Attentats in Berlin wirft die Gesellschaft für bedrohte Völker Alarm über die brutale Verfolgung von Kurden im Iran und fordert eine ernsthafte Würdigung der Demokratiebewegung!

12.09.2024 – 10:48

Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Am 16. September 2024 wird der zweite Todestag von Jina (Mahsa) Amini begangen, während der Jahrestag des Mykonos-Attentats, bei dem 1992 mehrere iranisch-kurdische Politiker in Berlin ermordet wurden, auf den 17. September fällt. Anlässlich dieser Gedenktage macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf die andauernde, eskalierende Verfolgung der Kurden und die Repressionen gegenüber der Demokratiebewegung im Iran aufmerksam. „Die kurdische Frauenbewegung ist nicht nur eine treibende Kraft im Iran, sondern ein Leuchtturm der Hoffnung für das gesamte Mittlere Osten“, so Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der GfbV, in Göttingen.

„Trotz der 32 Jahre, die seit dem grausamen Mykonos-Attentat vergangen sind, hat sich die brutale Politik des iranischen Mullah-Regimes nicht geändert. Im Gegenteil, die Taten von Folter und gezielten Morden im Exil sind weiterhin an der Tagesordnung“, betont Dr. Sido. Der Tod von Jina (Mahsa) Amini am 16. September 2022 führte zu einem landesweiten Aufstand, der die repressiven Strukturen des Regimes in den Fokus rückte.

Aktuelle Situation der Kurden im Iran

Die Zahlen sind erschreckend: Zwischen Anfang 2023 und August 2024 wurden im Iran 252 Kurden hingerichtet. Berichte über brutale Folter in Gefängnissen erreichen immer wieder die Öffentlichkeit. Zudem führen iranische Sicherheitskräfte regelrechte Razzien in kurdischen Städten und Dörfern durch. Diese Aktionen werden oft von Übergriffen auf geflüchtete Kurden im benachbarten Irakisch-Kurdistan begleitet. Arslan Jarahamdi, ein Vorstandsmitglied der Menschenrechtsorganisation Hengaw, schildert, wie Flüchtlinge aus dem Iran mit Raketen und Drohnen angegriffen werden. Diese Taktiken zeigen die anhaltende Bedrohung für die kurdische Bevölkerung, die trotz aller Widrigkeiten für ihre Rechte kämpft.

Gedenkveranstaltung zum Mykonos-Attentat

Zur Erinnerung an die Opfer des Mykonos-Attentats findet am Freitag, den 13. September 2024, von 14:30 bis 17:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Bezirksamt von Berlin, Otto-Suhr-Allee 100, statt. Diese Veranstaltung wird organisiert von der deutschen Sektion der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (PDKI) und erhält Unterstützung von der GfbV. Unter der Schirmherrschaft von Detlef Wagner, dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, soll dieser Tag den mutigen Persönlichkeiten gewidmet werden, die für ihre Überzeugungen ihr Leben ließen.

Dr. Kamal Sido ruft die lokale Politik dazu auf, sich in die Veranstaltung einzubringen, um ein starkes Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. „Die Unterstützung durch die Politik ist entscheidend – nicht nur für die Anerkennung der Opfer, sondern auch für alle Kurden, die noch immer für ihre Rechte und Freiheit kämpfen“, so Sido weiter.

Für weitere Informationen oder Rückfragen können Sie Dr. Kamal Sido direkt kontaktieren unter k.sido@gfbv.de oder telefonisch unter 0173/6733980. Mehr Details zu den Hintergründen dieser wichtigen Gedenkveranstaltung lässt sich im Artikel bei www.presseportal.de nachlesen.

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