Bad Berka (ots)
In der Zentralklinik Bad Berka fand kürzlich ein bemerkenswerter „Aktionstag zur Händehygiene“ statt, der auf reges Interesse stieß. Hunderte von Mitarbeitenden aus der Pflege und dem ärztlichen Dienst sowie viele Patienten und Besucher nahmen an den Aktivitäten im Foyer der Klinik teil. Der Fokus lag auf der richtigen Händedesinfektion, einem wichtigen Thema zur Eindämmung von Infektionen.
Ein besonders spannendes Element des Aktionstags war die Selbstüberprüfung der Einreibetechnik mit fluoreszierendem Händedesinfektionsmittel, das unter einer speziellen Fluoreszenzlampe getestet werden konnte. Dies ermöglichte den Teilnehmenden, visuell zu überprüfen, wie gut sie das Desinfektionsmittel aufgetragen hatten. Neu in diesem Jahr war ein virtuelles Training zu den fünf Indikationen der Händedesinfektion, die alle relevanten Situationen abdecken, in denen eine Desinfektion notwendig ist: vor dem Kontakt mit Patienten, vor aseptischen Tätigkeiten, nach Kontakt mit infektiösen Materialien, nach Patientenkontakt und nach Berührung der Patientenumgebung.
Engagierte Hygieneausbildung für alle Mitarbeitenden
Dr. Carsten Windmeier, Chefarzt der Abteilung für Labor- und Hygienemedizin, betonte die Bedeutung von kontinuierlicher Aufklärung. „Wir setzen auf eine intensive Aufklärung und Schulung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur korrekten Einhaltung der Hygienevorschriften. Jeder neue Kollege erhält eine umfassende Hygienefortbildung, und mindestens einmal jährlich erfolgt eine Auffrischungsschulung“, erklärt er. Dieses Engagement zeigt sich auch in den beeindruckenden Zahlen zur Händedesinfektion in der Klinik.
Pro Jahr verbraucht die Zentralklinik Bad Berka rund 6.800 Liter Händedesinfektionsmittel. Das sind im Durchschnitt 3 ml pro Desinfektion – hochgerechnet ergibt das jährlich etwa 2,3 Millionen durchgeführte Händedesinfektionen auf den Stationen. Diese Zahlen verdeutlichen die immense Notwendigkeit und den Erfolg der Hygienepraktiken in der Klinik.
Ein weiterer Aspekt, der nicht unberührt bleiben sollte, ist die Teilnahme der Klinik an der bundesweiten Kampagne „Aktion Saubere Hände“ seit 2008. Diese Initiative zielt darauf ab, die Händehygiene im Gesundheitswesen zu fördern und ist ein zentraler Bestandteil der Infektionsprävention.
Die Zentralklinik Bad Berka, die Teil des Verbunds der RHÖN-KLINIKUM AG ist, blickt auf eine über 120-jährige Geschichte zurück und bietet mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen eine breite Palette an medizinischer Versorgung. Jährlich werden hier etwa 40.000 Patienten behandelt, und 1.800 Mitarbeitende sind angestellt, was die Klinik zu einer der größeren in Thüringen macht. Weitere Informationen über die Klinik gibt es auf ihrer Website: www.zentralklinik.de.