Nordwestmecklenburg

Sichere Wege für Radfahrer: Gadebusch setzt endlich Zeichen!

In Gadebusch wird das Radfahren bald legal auf den neuen gemeinsamen Geh- und Radwegen in der Rehnaer und Wismarschen Straße, nachdem jahrelange Forderungen von Bürgern und politischen Vertretern endlich Gehör fanden!

In Gadebusch steht eine positive Veränderung für Radfahrer bevor. Die Signale stehen auf Grün, nachdem die Schilderpfosten bereits gesetzt wurden. Bald werden die Verkehrszeichen, die einen kombinierten Geh- und Radweg in der Rehnaer Straße markieren, offiziell angebracht werden. Dies ist eine lang erwartete Neuigkeit für die Gemeinde und insbesondere für die Fahrradfahrer, die diese Strecke bisher oft mit großen Fahrzeugen teilen mussten.

Hartwig Meyer, Vorsitzender der Gadebuscher Bürgergemeinschaft, äußert Verständnis für die Bemühungen um mehr Sicherheit. „Das sorgt für mehr Sicherheit“, sagt er, da es nun möglich sein wird, dass Radfahrer nicht mehr die Bundesstraße B 208 nutzen müssen, die stark befahren ist und oft von Lastwagen und Erntemaschinen frequentiert wird.

Vorzüge der neuen Regelung

Die Erleichterung ist auch in der Amtsverwaltung spürbar. Matthias Jankowski vom Amt Gadebusch beschreibt die verkehrsrechtliche Anordnung als wesentlichen Fortschritt: „Künftig wird es legal sein, wenn Radfahrer den breiten Gehweg in der Rehnaer Straße ebenfalls nutzen.“ Dies stellt nicht nur eine Verbesserung für die Fahrradsituation dar, sondern führt auch zu mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

Der Kreis-Pressesprecher Tore Degenkolbe hat bereits bestätigt, dass diese Anordnung so bald wie möglich umgesetzt wird. Allerdings müssen die Bürger mit längeren Wartezeiten bei der Lieferung der erforderlichen Verkehrszeichen rechnen.

Über die Rehnaer Straße hinaus werden auch in der Wismarschen Straße und teilweise in der Jarmstorfer Straße kombinierte Geh- und Radwege geschaffen. Diese Änderungen sind auch mit der Polizei abgestimmt worden, um sicherzustellen, dass die neuen Wege für alle sicher befahrbar sind.

Hintergründe und Maßnahmen

Der Plan, Radwege anzulegen, ist das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen der Stadt Gadebusch und der Straßenverkehrsbehörde. Vor-Ort-Termine wurden abgehalten, um kritische Punkte zu überprüfen, insbesondere die Sichtverhältnisse an Kreuzungen. Degenkolbe erklärt, dass anfangs die Sicht in den Einmündungsbereichen Wiesenweg und Birkenweg zur Rehnaer Straße unzureichend war, was Radfahrern eine sichere Vorfahrt erschwerte. Doch nun wurden ungehinderte Sichtdreiecke geschaffen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Die Kraftfahrer werden in Zukunft mit neuen Verkehrszeichen „STOP“ dazu angehalten, an den betreffenden Stellen anzuhalten und auf Radfahrer zu achten. Das alles wurde nötig gemacht, um jenen Radfahrern eine sichere Alternative zur gefährlichen Nutzung der Bundesstraße zu bieten.

Ein langer Weg zur Lösung

Die Hoffnung auf eine legale Radnutzung auf dem Gehweg ist nicht neu. Bereits vor elf Jahren hatte Gadebuschs Alt-Bürgermeister Rudolf Pieper versucht, den Gehweg in der Rehnaer Straße für Radfahrer freizugeben. Angesichts der wachsenden Unfallgefahr wichen viele Radfahrer auf den Gehweg aus, um sich vor dem Verkehr zu schützen, was jedoch zu Verwarngeldern führte.

Im Juni 2022 wandten sich Bürger erneut an den Landkreis Nordwestmecklenburg und richteten einen Hilferuf an Landrat Tino Schomann (CDU). Dieser Schritt führte dazu, dass die Diskussion um die Radwegesituation endlich neuen Schwung erhielt.

Dem Schreiben wohnten zahlreiche Unterstützer bei, darunter Elli Brusch vom Seniorenbeirat und Ulrich Howest von der Bürgergemeinschaft Zukunft für Gadebusch. Auch Vertreter der Gadebuscher CDU und der Partei Die Linke schlossen sich dieser Initiative an, um eine schnellere, unbürokratische Lösung zu verlangen. Ihre kollektiven Stimmen wurden letztendlich gehört und geleiteten die Initiative in die richtige Richtung.

Die Gestaltung von sicheren Radwegen ist ein bedeutender Schritt für die Verkehrssicherheit in Gadebusch und wird die Lebensqualität der Bürger nachhaltig verbessern. Dank dieser neuen Regelung können die Radfahrer bald sicher und legal die neuen Wegstrecken nutzen, was die ganze Gemeinde freuen darf. Weitere Details zur Umsetzung finden sich unter www.nordkurier.de.

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