Diepholz

Freibad in Diepholz: 1.255 Unterschriften für den Erhalt!

In Diepholz haben 1.255 Bürger eine Petition für den Erhalt des Freibads übergeben, die Bürgermeister Florian Marré entgegen nahm, während etwa 70 Unterstützer friedlich für ihre Schwimmtradition protestierten, und somit ein starkes Zeichen gegen die Pläne für ein „Allwetterbad“ setzten!

In Diepholz hat kürzlich eine bemerkenswerte Übergabe stattgefunden: Bürgermeister Florian Marré erhielt eine Petition zum Erhalt des Freibads, die von 1.255 Unterstützern unterzeichnet wurde. Die Übergabe fand vor dem Rathaus statt und zog zwischen 60 und 70 interessierte Bürger an, die sich friedlich für das bestehende Freibad einsetzten. Die beiden Initiatorinnen der Petition, Angela Bredemeyer und Martina Volbert, betonten die Wichtigkeit des Erhalts sowohl des 50-Meter-Beckens als auch der Sprunganlage.

In einem kurzen Dialog zeigte sich Marré erfreut über das starke Engagement der Bürger für ein wichtiges Thema in ihrer Gemeinde. Er erklärte, dass es ermutigend sei, so viele Menschen zu sehen, die für die Belange ihrer Heimat eintreten. Dennoch wies er darauf hin, dass im politischen Raum unterschiedliche Meinungen über das Thema „Allwetterbad“ bestehen. Während die Mehrheit des Rats aktuell für den Bau des neuen Bades ist, steht die Petition für den Erhalt des Freibads klar im Kontrast dazu.

Online-Petition zeigt breite Unterstützung

Die Petition, die online vom 25. August bis zum 9. September 2024 lief, sammelte beeindruckende 752 Unterschriften aus Diepholz allein. Die Initiatorinnen sind überzeugt, dass dieses Engagement zeigt, wie wichtig das Freibad für die Gemeinschaft ist. „Euer Engagement zeigt, wie wichtig dieses Freibad für unsere Gemeinschaft ist“, schrieben sie auf der Website der Petition. Marré kommentierte die Entgegennahme der Petition mit den Worten, es handle sich um ein „starkes Votum“ der Bevölkerung.

Die beiden Frauen rufen alle Unterstützer dazu auf, an der öffentlichen Stadtratssitzung am 11. September teilzunehmen, um das Anliegen zu bekräftigen. „Je mehr Teilnehmer wir sind, desto stärker wird unser Anliegen wahrgenommen“, so Bredemeyer und Volbert.

Während die Erwachsenen ermutigt werden, ihre Stimmen zu erheben, zeigt eine genauere Analyse der Unterschriften, dass rund 53 Prozent der Unterzeichner direkt vom Freibad betroffen sind. Darüber hinaus haben etwa 30 Prozent der Unterstützer angedeutet, dass sie bereit wären, andere über die Wichtigkeit des Freibads zu informieren.

Politische Diskussion und Reaktionen aus dem Rat

Die Reaktionen aus dem Rat waren unterschiedlich. Während zahlreiche Mitglieder der SPD und von den Grünen die Petition unterstützen und eine öffentliche Anhörung im Rat befürworten, bleibt unklar, ob diese Stimmen eine Mehrheit bilden können. Bedeutende Stimmen aus der CDU und der FDP blieben bislang ungehört, sodass die Zukunft des Freibads ungewiss bleibt.

Die Initiatorinnen der Petition hatten im Vorfeld auch zahlreiche aktuelle und ehemalige Ratsmitglieder kontaktiert, um deren Unterstützung zu erbitten. Insgesamt gab es zahlreiche Stellungnahmen, die sich für den Erhalt des Freibads ausgesprochen haben. Die Vielfalt der Meinungen innerhalb des Rates verdeutlicht die komplexe Diskussion über die Wasserversorgung und Freizeitgestaltung in Diepholz.

Statistisch gesehen kam die Petition auch überregional an: Je eine Unterschrift stammt aus Österreich, der Schweiz und den USA. Diese internationalen Unterstützer zeigen, dass das Anliegen über die lokalen Grenzen hinaus Bedeutung hat.

Die aktuelle Situation um die Freibad-Petition bleibt spannend, da sich die politisch Verantwortlichen mit den verschiedenen Argumenten auseinandersetzen müssen. Der Ausgang der Ratssitzung, in der die Diskussion um das „Allwetterbad“ auf der Tagesordnung steht, bleibt abzuwarten. Wie Marré feststellte, ist „nicht klar, was bei der Sitzung entschieden wird“, und die Bürger sind aufgerufen, aktiv an der Debatte teilzunehmen.

Mehr Informationen zu dieser Thematik bietet ein detaillierter Bericht auf www.kreiszeitung.de.

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