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Hochwassergefahr: So schützen Sie Ihr Zuhause vor den Fluten!

Hochwasser bedroht bald 384.000 Menschen in Deutschland – erfahren Sie, wie Sie Ihr Haus mit cleveren Bau- und Nachrüstmaßnahmen schützen können, bevor es zu spät ist!

Hochwasser ist eine ernstzunehmende Bedrohung für viele Haushalte in Deutschland. Eine aktuelle Studie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen hat ergeben, dass rund 384.000 Menschen in den kommenden Jahren mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen betroffen sein werden. Besonders betroffen sind in diesem Zusammenhang etwa 190.800 Bewohner entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse, aber auch die Anlieger der Elbe dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen.

Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Häuser besser vor den Gefahren von Hochwasser zu schützen, sowohl beim Neubau als auch bei der Nachrüstung bestehender Gebäude. „Wer ein neues Haus plant, sollte sich beim örtlichen Bauamt informieren, ob das Grundstück in einem hochwassergefährdeten Gebiet liegt“, erklärt Herbert Oberhagemann vom Verband Privater Bauherren. Hier erfährt man, welche baulichen Maßnahmen notwendig sind, um das Eigenheim gegen Wasser zu wappnen.

Wichtige bauliche Maßnahmen

Ein wesentlicher Punkt ist die Planung des Kellers. „Wer auf einen Keller verzichten kann, schafft eine natürliche Barriere gegen Hochwasser“, so Udo Wirges vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Sollte dennoch ein Keller geplant werden, muss dieser mit wasserdichtem Beton ausgestattet werden, und alle Einführungen für Rohre und Leitungen müssen wasserdicht gehärtet werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Schwachstellen zu vermeiden, durch die Wasser eindringen könnte.

Zusätzlich ist es wichtig, die Rückstauebene zu beachten. Diese bezeichnet die höchste Punkt, bis zu dem Wasser bei einem Rückstau ansteigen kann. Über die genauen Werte informieren die jeweiligen Entwässerungsbehörden. Alle Abwasseranlagen, die unterhalb dieser Rückstauebene liegen, sollten mit Hebeanlagen ausgestattet werden, um das Risiko zu minimieren, dass Abwasser bei Hochwasser in die Wohnräume gelangt.

Eine weitere präventive Maßnahme besteht darin, das Grundstück durch bauliche Barrieren wie Steinwälle oder Mauern abzugrenzen. „Ähnlich wie die Sylter Hecke, die aus großen Feldsteinen besteht und mit Pflanzen bewachsen ist, können solche Mauern effektiven Schutz gegen Hochwasser bieten“, empfiehlt Oberhagemann. Ein mindestens 50 Zentimeter tiefer Wassergraben, der rund um das Haus verläuft und mit Kies oder Sand gefüllt ist, kann ebenfalls dazu beitragen, Wasser abzuleiten.

Vorbereitung auf Hochwasserereignisse

Es ist sinnvoll, sich auch für extreme Wetterbedingungen vorzubereiten. Hierzu gehören wasserfeste Sperrholzplatten, Silikon zum Abdichten von Fenstern und Türen sowie das Lagern von Sandsäcken. Mobile Hochwasserschutzelemente, wie Dammbalkensysteme aus Aluminium, können im Ernstfall schnell installiert werden, um Gebäude vor eindringendem Wasser zu schützen.

Insgesamt wird deutlich: Hochwasserschutz ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vor allem in Zeiten von starkem Regen, der zu plötzlichen Sturzfluten führen kann, ist es für Hausbesitzer entscheidend zu wissen, wie sie ihre Immobilien schützen können. Nachhaltige und vorausschauende Planung ist dabei der Schlüssel, wie auch www.merkur.de in einem aktuellen Artikel berichtet.

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