Salzgitter

VW-Batteriefabrik in Salzgitter: Pläne für nur eine Produktionslinie!

Volkswagen halbiert angesichts der aktuellen Sparmaßnahmen die Batteriezellen-Produktion in Salzgitter, was massive Folgen für die Belegschaft und die E-Mobilitätsstrategie des Unternehmens mit sich bringen könnte – ein erschreckendes Signal in Zeiten steigender Nachfrage nach Elektroautos!

Volkswagen PowerCo steht vor einer wesentlichen Reduzierung seiner ursprünglichen Pläne zur Batteriezellproduktion in Salzgitter. Das Unternehmen hat beschlossen, vorerst nur eine von zwei vorgesehenen Produktionslinien für die Herstellung von Batteriezellen für Elektroautos aufzubauen. Diese Entscheidung wurde bei einer Mitarbeiterversammlung am 5. September 2023 durch den Technikvorstand Thomas Schmall bekannt gegeben und hat bereits für Unruhe unter den Mitarbeitern gesorgt.

Ursprünglich sahen die Pläne vor, zwei Produktionslinien mit einer Gesamtkapazität von 40 Gigawattstunden zu schaffen. Die Entscheidung, nur eine Linie mit 20 Gigawattstunden zu bauen, wirft Fragen auf, insbesondere weil die zweite Linie von den Mitarbeitern gefürchtet wird, könnte sie bei weiterführenden Kostensenkungen ganz gestrichen werden. „Dies stellt eine deutliche Kampfansage an die Belegschaft des Werkes dar und bricht mit Vereinbarungen“, äußerte Björn Harmening, der Betriebsratsvorsitzende, besorgt.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

PowerCo betont, dass die Produktion der Batteriezellen für Volkswagens E-Autos wie geplant im Jahr 2025 starten soll. Die Erweiterung der Kapazitäten soll jedoch flexibel und bedarfsabhängig vorangetrieben werden. Unter den derzeit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen sei es notwendig, PowerCo insgesamt wettbewerbsfähig zu positionieren und die Werksbelegung optimal zu gestalten. „Entscheidungen sind noch nicht gefallen,“ heißt es aus der Unternehmensführung.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Klein äußerte sich zu den Entwicklungen und bezeichnete die Einschränkungen als überraschend. Er sieht Kürzungen in der E-Mobilität als falsch an und ist überzeugt, dass Volkswagen für den zukünftigen Anstieg der Nachfrage nach Elektroautos dringend eine eigene Batteriezellfertigung benötigt. „Es braucht finanzierbare Fahrzeuge, die in Bezug auf Reichweite, Lademöglichkeiten und Ausstattung über den Angeboten von chinesischen Herstellern liegen müssen“, fügte Klein hinzu.

Dunja Kreiser, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Wolfenbüttel-Salzgitter-Nordharz, betont die Notwendigkeit, dass PowerCo in Salzgitter vollständig ausgebaut wird. Ihr zufolge stellt der Standort eine Vorlage für andere VW-Werke dar, die ebenfalls in die Batteriezellfertigung einsteigen. Klein und Kreiser sind sich einig: Hier muss das Management rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen und die Beschäftigten nicht die ausgebliebenen wirtschaftlichen Erfolge tragen lassen.

Die Kritik am VW-Management reißt nicht ab. Victor Perli von der Linkspartei wird deutlicher und wirft dem Verband vor, die Transformation zur Elektromobilität zu ignorieren und nicht auf die Einführung erschwinglicher E-Autos für die breite Masse hinzuarbeiten. Für ihn sind die angekündigten Einschnitte in der Batteriezellfabrik in Salzgitter „vollkommen inakzeptabel“.

Für weitere Details und Handlungsanleitungen bleibt abzuwarten, wie die Situation sich entwickeln wird und welche Entscheidungen letztlich getroffen werden. Mehr zu diesem Thema findet sich in der aktuellen Berichterstattung auf www.elektroauto-news.net.

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