Bücher sind nicht nur ein Wortschatz voller Geschichten, sie können auch Trost spenden und bei der Bewältigung von Lebensproblemen helfen. Die Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek, Christiane Raabe, ist überzeugt, dass es eine Vielzahl an Gründen gibt, warum junge Menschen zum Lesen ermutigt werden sollten. Sie hebt jedoch hervor, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Kind nicht gerne liest – die Zwangsmaßnahmen führen oft zu Widerstand. Stattdessen empfiehlt sie sanfte Ansätze, um Kinder an das Lesen heranzuführen.
Ein guter Startpunkt dafür ist die beeindruckende Internationale Jugendbibliothek in Obermenzing. Diese Bibliothek, malerisch gelegen, bietet eine einladende Umgebung mit festen und wechselnden Ausstellungen sowie einer mehrsprachigen Bücherei. Hier haben die Kinder nicht nur die Möglichkeit, sich auszuleben, sondern sie können zudem an zahlreichen Veranstaltungen und Forschungsaktivitäten teilnehmen.
Ein Blick in die Geschichte der Bibliothek
Ein besonders festlicher Anlass steht bevor: die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Bibliothek, die auf die Schriftstellerin und Journalistin Jella Lepman zurückgehen. Nach ihrem Exil während des Zweiten Weltkriegs kehrte sie mit dem Gedanken zurück, dass „Bücher Friedensboten sind“. Im Gespräch mit Raabe wird mehr über Lepmans beeindruckenden Werdegang erzählt und darüber, wie ihre Vision zur Gründung der Bibliothek führte.
Im aktuellen Podcast „München persönlich“ haben die Gastgeber Ulrike Heidenreich und René Hofmann, zusammen mit ihrer Redaktion, das Vergnügen, interessante Gäste einzuladen, die einen Bezug zu München haben. In angenehmer Atmosphäre wird über aktuelle Projekte, persönliche Pläne und die Themen gesprochen, die die Stadt derzeit bewegen. Die Gespräche finden an verschiedenen Orten in München statt – sei es in der U-Bahn, einem Taxi oder zu Fuß.
Sich für das Lesen zu begeistern, kann vielschichtig sein. Christiane Raabe teilt nicht nur ihre persönlichen Buchempfehlungen, sondern spricht auch darüber, welche Schätze der Literatur sie gerade selbst entdeckt. Dabei hebt sie Werke hervor, in denen die Protagonisten oft stärker und einfallsreicher sind als die Erwachsenen um sie herum – ein Thema, das in der Kinderliteratur für viel Identifikation sorgt.
Um an den Gesprächen des Podcasts teilzuhaben, ist es möglich, „München persönlich“ zu abonnieren. Dieser Podcast der Süddeutschen Zeitung erscheint alle zwei Wochen und beleuchtet die relevanten Menschen und Themen, die München bewegen. Er ist auf gängigen Streamingdiensten wie iTunes, Spotify, Deezer und Audio Now verfügbar. Eine vollständige Übersicht über alle Podcasts der Süddeutschen Zeitung finden Sie auf der Webseite www.sz.de/podcast.