Saarbrücken

Barrio Hanni: Protest im St. Johanner Stadtwald gegen Uni-Pläne!

In der Nacht von Freitag wurde das "Barrio Hanni" im St. Johanner Stadtwald in Saarbrücken gegründet, um gegen die drohende Rodung für eine unklare Universitätserweiterung zu protestieren, während seit Sonntag die Polizei versucht, die besetzte Versammlung zu stören.

In der Nacht auf Freitag wurde das Barrio Hanni im St. Johanner Stadtwald in Saarbrücken ins Leben gerufen. Der Grund für die Gründung ist die bevorstehende Rodung des Waldes, die für eine Erweiterung der Universität Saarbrücken geplant ist. Interessanterweise scheint es jedoch Unklarheiten über die genauen Baupläne der Universität zu geben, da selbst deren Vertreter nicht wissen, welche konkreten Vorhaben dort realisiert werden sollen.

Das Barrio Hanni hat sich als eine Art Kollektiv formiert, das sich gegen die Rodungspläne zur Wehr setzt. Die Gruppe beschreibt sich selbst als eine „geduldete Versammlung“ und betont, dass sie keine formale Leitung hat. Die ersten Auseinandersetzungen mit der Polizei begannen bereits am Sonntag-Nachmittag, als die Beamten aktiv gegen die Versammlung vorgingen.

Kommunikation und Organisation

Um die Kommunikation innerhalb der Gruppe und mit der Öffentlichkeit zu gewährleisten, wurde ein Infoticker eingerichtet. Informationen werden über verschiedene Plattformen wie Telegram, Mastodon, Bluesky, Element (Matrix) und Signal verbreitet. Dies zeigt die Flexibilität der Organisatoren, die auch technologische Mittel nutzen, um ihre Botschaften und Neuigkeiten schnell weiterzugeben.

Die Kontaktdaten der Initiatoren sind ebenfalls verfügbar, um Interessierte und Unterstützer zu erreichen. Es steht eine E-Mail-Adresse zur Verfügung: barriohanni@systemli.org. Zudem wird ein Waldtelefon angeboten, das unter der Nummer +49 15510814220 erreichbar ist.

Die grundlegende Motivation hinter der Gründung des Barrio Hanni ist das Bestreben, den Wald zu schützen und auf die unklaren Pläne der Universität aufmerksam zu machen. Bisher haben zahlreiche Unterstützer den Aktivisten ihre Solidarität bekundet, und die Diskussionen rund um das Thema Rodung und Universitätsbau stehen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Details zu den aktuellen Entwicklungen und den Aktionen im Barrio Hanni können auf den verschiedenen Plattformen verfolgt werden, was die Bewegungen und Gedanken der Aktivisten einem breiteren Publikum zugänglich macht. Laut Informationen von de.indymedia.org bleiben die weiteren Schritte der Gruppe weiterhin abzuwarten.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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