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Blauzungenkrankheit greift um sich: Deichschäfereien in Gefahr!

Blauzungenkrankheit breitet sich seit August 2024 rasant in Nordfriesland aus – LKN sperrt Deiche, um geschwächte Schafe zu schützen und sorgt für Einschränkungen bei Radfahrern und Spaziergängern!

In Schleswig-Holstein gibt es einen alarmierenden Anstieg der Blauzungenkrankheit (BTV-3), und insbesondere Nordfriesland ist von dieser Krankheit stark betroffen. Seit Anfang August 2024 sind immer mehr Tiere in der Region erkrankt, was zu wachsenden Sorgen unter den Tierhaltern führt. Das Virus befällt hauptsächlich Wiederkäuer wie Schafe und Rinder, während Menschen sich nicht anstecken können.

Die Situation ist besonders besorgniserregend, da auch die Deichschäfereien an der Westküste zunehmend betroffen sind. Um der Ausbreitung der Erkrankung entgegenzuwirken und um die Tiere zu schützen, die in dieser Zeit ohnehin unter Stress leiden, hat die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LKN.SH) beschlossen, bestimmte Deichabschnitte temporär zu sperren.

Sperrmaßnahmen zur tierärztlichen Vorsorge

Die geplanten Sperrungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Deichschäfereien durchgeführt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Stress für die geschwächten Tiere zu reduzieren und die Übertragung des Virus zu minimieren. Die neuen Regelungen werden Radfahrende und Fußgänger dazu zwingen, längere Wege in Kauf zu nehmen, da die gesperrten Deichabschnitte deutlich ausgeschildert werden.

Die Entscheidung, bestimmte Bereiche unzugänglich zu machen, wird durch die Notwendigkeit gerechtfertigt, das Wohl der Tiere an erste Stelle zu setzen. Tierhalter werden angehalten, auf die Gesundheit ihrer Bestände zu achten und gegebenenfalls alle notwendigen medizinischen Maßnahmen in Absprache mit ihrem Tierarzt zu ergreifen.

Diese Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit in Schleswig-Holstein. Das Virus, das offenbar in der Region stärker um sich greift, ist nicht neu, hat jedoch in letzter Zeit durch veränderte Umweltbedingungen und klimatische Faktoren an Bedeutung gewonnen. Die Behörden appellieren an die Landwirte, hygienische Standards einzuhalten und direkt auf Symptome einer Erkrankung bei ihren Tieren zu reagieren.

Die LKN.SH hat zudem betont, dass sie eng mit den zuständigen Veterinärämtern zusammenarbeitet, um die Entwicklung der Situation laufend zu beobachten und den betroffenen Tierhaltern rechtzeitig Unterstützung zu bieten. Die Schafhalter sind besonders aufgerufen, ihre Tiere regelmäßig zu beobachten und bei Anzeichen von Krankheiten sofort zu handeln.

Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen über die Blauzungenkrankheit in der Region empfiehlt sich ein Blick auf die offizielle Webseite der LKN.SH. mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.shz.de.

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