Sachsen-Anhalt

Apotheken in Gefahr: Regierung unter Druck für bessere Unterstützung!

Apotheken in Gefahr! Regierungschef Haseloff fordert dringend Hilfe von Bund, um die drohende finanzielle Krise der wohnortnahen Arzneimittelversorgung abzuwenden – denn ihre Stabilität sichert die Demokratie!

Die Situation der Apotheken in Deutschland steht auf der Kippe. In einem brisanten „Brandbrief“ haben die Kammer und der Verband den Ministerpräsidenten Haseloff um ein Gespräch gebeten. Hintergrund ist die alarmierende finanzielle Lage der Apotheken, die durch verschiedene Herausforderungen bedroht ist. Ziel des Treffens war es, Strategien zu erörtern, um die wohnortnahe Arzneimittelversorgung für die Bevölkerung zu sichern.

Ministerpräsident Haseloff unterstrich die Bedeutung der Apotheken als „einen soliden Grundbaustein“ für die Gesundheitsversorgung. Er betonte, dass die Menschen einen Anspruch auf eine gute medizinische Betreuung hätten und dass die notwendige Unterstützung von Seiten der Politik nicht aufgeschoben werden dürfe. Ein stabiler Gesundheitssektor sei ein wichtiger Faktor für die Stabilität der Demokratie in Deutschland.

Politische Stimmungslage und Finanzierung

In diesem sensiblen Kontext appellierte Haseloff auch an die Bundespolitik, die Verantwortung für eine ausreichende Finanzierung der Apotheken zu übernehmen. Dazu gehört die Entlastung der gesetzlichen Krankenkassen von überflüssigen Kosten, die den Apotheken zusätzlichen Druck auferlegen.

Ein weiteres Thema, das diskutiert wurde, war das geplante Notfall-Gesetz. Der Kammerpräsident Jens-Andreas Münch warnte davor, dass dieses Gesetz ohne sorgfältige Planung zu teuren Doppelstrukturen führen könnte. Diese würden das bestehende Notdienstsystem der Apotheken gefährden und die Qualität der Versorgung beeinträchtigen.

Zusätzlich fordert Ursula Gütle, eine Vertreterin des Landesapothekerverbandes, die Rückführung der Großhandels-Skonti. Nach ihrer Einschätzung wird es für Apotheken zunehmend knifflig, hochpreisige Medikamente abzugeben, da sie zunächst die Wirtschaftlichkeit einer Versorgungsentscheidung abwägen müssen. Dies sei „ein unhaltbarer Zustand“, der dringend einer Lösung bedarf. Darüber hinaus könnte eine Senkung der Mehrwertsteuer für Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent die Gesundheitskosten spürbar entlasten.

Zusammenfassung der Herausforderungen

Kammerpräsident Münch aus der Apothekerkammer fasste die Herausforderungen, mit denen der Berufsstand konfrontiert ist, zusammen. „Die Missachtung unseres Berufsstandes durch die Bundespolitik muss endlich aufhören“, mahnte er eindringlich. Er stellte klar: „Wir wollen ein aktiver Partner sein und nicht nur als Kostenfaktor betrachtet werden. Durch Arzneimittelmanagement und niedrigschwellige Beratungen könnten Krankenhausaufenthalte vermieden und Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden.”

Die Aussagen während des Treffens werfen ein Licht auf die Dringlichkeit, mit der die Problematik angegangen werden muss. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen die Politik ergreifen wird, um die angespannten Bedingungen der Apotheken zu verbessern und die flächendeckende Versorgung zu sichern. Wie wichtig das ist, zeigt sich nicht nur in der finanziellen Stabilität, sondern auch im Vertrauen der Bürger in die Gesundheitseinrichtungen.

Für tiefere Einblicke in die Entwicklungen rund um die Apotheken in Deutschland und deren politischen Rahmen, sehen Sie den Artikel auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de.

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