Paderborn

Interkommunale Entsorgung: Paderborns Städte gehen gemeinsam neue Wege!

Im Kreis Paderborn wurde am 1. Oktober 2023 ein wegweisender Kooperationsvertrag unterzeichnet, der ab dem 1. Januar 2026 den acht Kommunen eine gemeinsame Abfallentsorgung mit besseren Konditionen und optimierten Abfuhrrouten garantiert – ein starkes Zeichen für interkommunale Zusammenarbeit und ein finanzieller Gewinn für die Bürger!

In einer bedeutenden Entscheidung haben die Stadträte und der Kreistag ein neues Entsorgungskonzept für acht Kommunen im Kreis Paderborn ins Leben gerufen. Dies wurde mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags besiegelt, der ab dem 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Die beteiligten Kommunen sind Altenbeken, Bad Wünnenberg, Büren, Delbrück, Hövelhof, Lichtenau, Salzkotten und der Kreis Paderborn selbst. Einziger Wermutstropfen: Die Gemeinde Borchen wird aufgrund laufender Verträge erst ein Jahr später, zum 1. Januar 2027, in die Kooperation eintreten.

Das zentrale Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Abfallentsorgung effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Anstatt die notwendigen Dienstleistungen für jede einzelne Kommune separat zu erbringen, wird die A.V.E. Eigenbetrieb künftig die Verantwortung tragen, um die erforderlichen Leistungen in einem gemeinsamen Ansatz zu bündeln. Dies betrifft sämtliche Abfallarten, darunter organische Abfälle, Papier, Restmüll sowie Sperrmüll, Elektrogeräte und Metallschrott.

Optimierte Abfallwirtschaft

Durch die angestrebte Kooperation erhoffen sich die Kommunen nicht nur eine Verbesserung der finanziellen Bedingungen, sondern auch eine Optimierung der Abfuhrrouten. Dies könnte zu einer Reduzierung der Kosten führen, die letztlich auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen sollen. „Jede Kommune bleibt jedoch in ihrer Satzungshoheit”, erklärt der Sprecher. So wird jede Gemeinde weiterhin selbst über die Höhe der Abfallgebühren entscheiden.

Landrat Christoph Rüther äußerte sich erfreut über die Zusammenarbeit und erklärte: „Für die Bürgerinnen und Bürger in den acht Kreiskommunen hat sich die kommunale Familie zusammengetan. Das ist ein tolles Zeichen und ein starkes Signal unserer Gemeinschaft im Kreis Paderborn.“ Dies ist bereits die dritte Initiative zur interkommunalen Zusammenarbeit nach der Einführung der gelben Wertstofftonne im Jahr 2016 und der Klärschlamm-Kooperation im vergangenen Jahr.

Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrags fand während der Bürgermeisterkonferenz in Delbrück statt. Unter den Unterzeichnern waren zahlreiche Bürgermeister, unter anderem Uwe Gockel (Borchen), Christian Carl (Bad Wünnenberg) und Matthias Möllers (Altenbeken). Durch diese Einheitlichkeit in der Abfallwirtschaft wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Erträge bei der Verwertung von Abfällen könnten steigen.

Der neue Entsorgungsplan befindet sich im Einklang mit dem Ziel, die steigenden Allgemein- und Energiekosten abzufedern. Die Kooperation verspricht, einen positiven Effekt zu haben – sowohl auf finanzieller Ebene als auch bezüglich der logistischen Abläufe in der Abfallentsorgung. Die Zusammenführung der Kräfte könnte zu besseren Preisen und Konditionen führen, wovon letztlich alle betroffenen Gemeinden profitieren.

Die Einsicht, dass gemeinsame Anstrengungen in der Abfallwirtschaft sowohl ökologisch als auch ökonomisch von Vorteil sind, zeigt sich klar in den Absichten dieser neuen Kooperation. Diese Initiative spiegelt das Engagement wider, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu finden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.bad-wuennenberg.de.

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