Köln

Kölns Krankenstand 2023: Sinkende Zahlen, aber Gefahr bleibt hoch!

In Köln steht die Stadtverwaltung vor einer großen Herausforderung: Bis 2033 müssen fast 23 Prozent der Mitarbeiter ersetzt werden, da über 5.000 Beschäftigte altersbedingt ausscheiden – der Personalnotstand wächst und die Suche nach neuen Talenten geht in die Offensive!

Die Stadt Köln steht vor einer bedeutenden Herausforderung in der Personalplanung. Laut dem aktuellen Personalbericht müssen bis 2033 fast 23 Prozent der städtischen Belegschaft altersbedingt ersetzt werden. Dies entspricht rund 5.041 Mitarbeitenden, darunter auch 593 Führungskräfte. Diese Zahlen verdeutlichen den dringenden Bedarf an neuen Arbeitskräften in der Verwaltung.

Im Jahr 2022 war die Zahl der städtischen Beschäftigten noch bei 21.570, und fiel 2023 auf 21.461. Trotz sinkender Zahlen in den letzten zwei Jahren scheint die Stadtverwaltung mit einem Überhang an Arbeitskräften alternde Strukturen und unzureichende Personalressourcen zu überkommen. Der Personalbericht offenbart eine interessante Statistik: Der Krankenstand in der Stadtverwaltung war 2023 mit 9,41 Prozent zwar hoch, jedoch lenkt die Stadt Köln den Fokus auf den Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die nur eine Krankheitsquote von 6,1 Prozent bei Beschäftigten ausweist.

Aktive Personalgewinnung

Um dem drohenden Personalengpass entgegenzuwirken, steuert die Stadt aktiv auf Personalgewinnung zu. Im vergangenen Jahr wurden 1.712 interne und 652 externe Stellenausschreibungen veröffentlicht. Besonders auffällig ist die steigende Zahl an Bewerbungen: von 10.000 in 2022 auf sensationelle 14.000 im Jahr 2023. Diese Entwicklung wird durch die umfangreiche „Mach Köln“-Kampagne unterstützt, die mit über 3.000 Plakaten in verschiedenen Städten die Aufmerksamkeit auf die städtischen Arbeitsplätze lenken soll. Im Hinblick auf die Internen sind die 267 neu eingestellten Auszubildenden und Studierenden ein positives Zeichen, da die Ausbildungsquote von sechs Prozent übertroffen wurde.

Trotz der Herausforderungen zeigt der Bericht, dass 62 Prozent der Belegschaft weiblich sind. Köln bemüht sich, auch Transgender- und non-binäre Personen in zukünftigen Statistiken zu berücksichtigen, auch wenn die bisherigen Angaben diesbezüglich gering sind. Zudem ist die Teilzeitquote mit 32 Prozent signifikant, besonders bei Frauen, wo sie 44 Prozent ausmacht.

Die Bedeutung von Langzeiterkrankungen

Langzeiterkrankungen spielen eine zentrale Rolle bei der hohen Krankenquote in der Stadtverwaltung. Rund 39 Prozent aller Krankheitstage entfallen auf Langzeitkranke. Diese Statistik führt dazu, dass die Stadtverwaltung sich nicht nur um die Rekrutierung, sondern auch um das Wohlbefinden ihrer bestehenden Mitarbeitenden bemühen muss. In dieser Hinsicht ist es entscheidend, die Unterstützung für Langzeiterkrankte zu erhöhen, um die Abwesenheiten zu reduzieren und eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen.

Der durchschnittliche Altersstempel der Mitarbeiter in der Kölner Verwaltung liegt bei 45,3 Jahren, was ebenfalls verantwortlich für die zunehmenden Herausforderungen bei der Nachbesetzung ist. Ein weiteres Augenmerk muss auf die Förderung der Inklusion gelegt werden, da mittlerweile 9,5 Prozent der Angestellten schwerbehindert sind und damit die Inklusionsquote der Stadt Köln übertroffen wurde.

Insgesamt zeigt sich ein dynamisches Bild, in dem die Verwaltung Kölns nicht nur auf den Wandel lenkt, sondern auch flexibel auf die Herausforderungen reagiert, die die demografische Entwicklung mit sich bringt. Das Engagement und die Initiativen zur Personalgewinnung sowie zur Unterstützung der vorhandenen Belegschaft sind essenziell, um einen reibungslosen Übergang in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Weitere Details zu dieser Thematik können im Personalbericht 2023, laut www.rundschau-online.de, nachgelesen werden.

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