Nürnberg

Villa Hirsch: Ehemaliges BND-Quartier wird Kinderhort in Nürnberg!

Die ehemalige BND-Villa in Nürnberg, einst ein Ort der Spionage, wird bald zum bunten Kinderhort, wo über 100 Kids betreut werden – nach jahrelangem Leerstand und umfangreicher Renovierung erhält das historische Gebäude 2024 eine neue Bestimmung!

Nach Jahren des Leerstands wird die Villa Hirsch im Nürnberger Stadtteil St. Johannis endlich wiederbelebt. Ehemals eine wichtige Stätte für den Bundesnachrichtendienst (BND), steht nun ein dramatischer Wandel bevor. Die Münchner Immobilienfirma Aventin Real Estate hat einen neuen Mieter gefunden: Die Kinderhaus Nürnberg gGmbH wird die Räumlichkeiten beziehen.

Die Villa, die unter Denkmalschutz steht, wird im kommenden Jahr als Kinderhort eröffnet, in dem über 100 Kinder betreut werden sollen. Auf drei Etagen wird ein viergruppiger Hortbetrieb eingerichtet, der den kleinen Bewohnern eine sichere und anregende Umgebung bietet. Doch bevor die neuen Nutzer einziehen können, sind umfangreiche Renovierungsarbeiten notwendig. Diese sollen Ende dieses Jahres beginnen, um das historische Gebäude für die zukünftige Nutzung vorzubereiten.

Historie der Villa Hirsch

Die Villa Hirsch wurde zwischen 1913 und 1914 von Angelo Hirsch errichtet, der 1919 mit seiner Familie in die USA zog. In den Jahren der Nationalsozialistischen Herrschaft hatte das Gebäude eine dunkle Vergangenheit, als es von den Nazis genutzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es der US-Spionageabwehr, die von hier aus operative vorrangige Aufgaben wahrnahm.

Der Übergang in den Besitz des BND fand Ende der 1950er-Jahre statt, was lange Zeit ein offenes Geheimnis der Stadt Nürnberg war. Über mehrere Jahrzehnte hinweg war die Villa somit das Hauptquartier des deutschen Auslandsgeheimdienstes. Erst seit 2013 stand das prachtvolle Anwesen leer, bis es Anfang vergangenen Jahres von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an Aventin Real Estate verkauft wurde.

Die Umwandlung der Villa in einen Kinderhort markiert einen Neuanfang für das Gebäude, das einst mit Geheimnissen und Spionage in Verbindung gebracht wurde. Die Entscheidung für diesen neuen Zweck wird nicht nur den Räumlichkeiten neues Leben einhauchen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Kinderbetreuung in der Region leisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Renovierungsarbeiten entwickeln und ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Weitere Informationen zu den Plänen sind in aktuellen Berichten zu finden, laut www.br.de.

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