Veröffentlicht: Dienstag, 10.09.2024 06:20
Der neue See in Dortmund–Wickede hat sich zu einem gefragten Erholungsort entwickelt, wo sich viele Anwohner gerne aufhalten. In den letzten Monaten konnte der See selbst die Sommerhitze überstehen, was durchaus nicht selbstverständlich war. Die Partei „Die Linke“ hat jetzt aber große Pläne und möchte den See unter Naturschutz stellen. Dieser Vorschlag wird am Mittwoch, dem 11. September 2024, im Umweltausschuss diskutiert.
Besonders im letzten Jahr gab es Bedenken, dass der neue See, der erst im Zuge der hohen Niederschläge im Frühjahr entstanden ist, nicht überleben würde. Doch die Realität ist anders: Der See hat sich gehalten, wenn auch etwas geschrumpft. Viele Bürger zeigen sich erfreut über die Nutzungsmöglichkeiten, wie Spaziergänge oder Picknicks am Wasser. Zudem melden sich immer mehr Menschen zu Wort, die den See auch für sportliche Aktivitäten, wie Schlauchbootfahren, nutzen.
Ökologische Bedeutung und neue Arten
Die mögliche Erklärung für die Initiative zur Ausweisung des Sees als Naturschutzgebiet sind die neuen Lebensräume, die in der Region entstanden sind. Die Linke hebt hervor, dass sich bereits verschiedene Wasservögel angesiedelt haben, was auf eine gesunde und sich entwickelnde Ökologie hinweist. Dies zeigt, dass der neue See nicht nur eine Freizeitfläche ist, sondern auch einen wertvollen Lebensraum für die Tierwelt darstellt.
Eine endgültige Entscheidung über die Naturschutzfrage stand zunächst für das nächste Jahr an. Das überraschende Überleben des Sees über den Sommer hat jedoch die Situation für die Entscheidungsträger verändert. Es bleibt abzuwarten, ob der Ausschuss am Mittwoch die Dringlichkeit des Antrags nach dem positiven Beispiel der Ansiedlung neuer Arten erkennt. Naturschutz würde bedeuten, einen weiteren Baustein zum Erhalt der Biodiversität in der Region zu setzen.
Die Sitzung des Umweltausschusses
Im Rahmen der Sitzung des Umweltausschusses stehen neben dem Naturschutz auch weitere Punkte auf der Agenda. Anwohner und Interessierte können sich auf einen Sachstandbericht freuen, der über die Entwicklungen rund um den See informiert. Ein heiß diskutiertes Thema wird auch der Name des Gewässers sein, denn die Anwohner fühlen sich mittlerweile stark mit dem neuen Kückenschwimm verbunden.
Die Initiative zur Umbenennung und die Idee für neue Wege um den See herum sollen dazu beitragen, den Raum für Freizeitaktivitäten zu wahren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Somit kann der See in Zukunft nicht nur ein Rückzugsort für Menschen werden, sondern auch ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerks in Dortmund-Wickede. Dieser multifunktionale Ansatz, der Menschen und Natur verbindet, könnte die Grundlage für die Diskussionen im Umweltausschuss bilden, wie www.radio912.de berichtet.