In der vergangenen Woche reiste eine Gruppe von acht Mitgliedern der „Gruppe 77“ nach Dresden, um an einem Netzwerktreffen teilzunehmen, welches die verschiedenen Selbsthilfegruppen (SHG) aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammenbrachte. Dieses jährliche Ereignis, das bereits seit 22 Jahren stattfindet, wurde diesmal von der SHG Balance Dresden organisiert. Die Teilnehmer erlebten ein stimmungsvolles Wiedersehen mit alten Bekannten, darunter auch Mitglieder der SHG aus Barsinghausens Partnerstadt Wurzen.
Das Treffen fand im Gemeindehaus an der Garnisonskirche statt, einem Ort, der während einer Tagungspause auch besichtigt werden konnte. Ein zentrales Thema des Treffens war die „Abstinenz im Alter“, wobei die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, ihre Erfahrungen auszutauschen. Diese Netzwerktreffen sind für die Selbsthilfegruppen besonders wertvoll, da sie die Möglichkeit bieten, Wissen zu erweitern und von den Fachvorträgen zu profitieren.
Einblicke und Zukunftsperspektiven
Die „Gruppe 77“ engagiert sich aktiv im Bereich der Suchtkrankenhilfe. Diese Art von Treffen fördert nicht nur den Erfahrungsaustausch, sondern stärkt auch den Zusammenhalt unter den Gruppen. Die Planungen für das nächste Netzwerktreffen, das im kommenden Jahr in Aue im sächsischen Erzgebirgskreis stattfinden wird, sind bereits in vollem Gange. Die Mitglieder zeigten sich begeistert von der Gastfreundschaft und der Atmosphäre in Dresden, aber viele empfanden die Zeit als viel zu kurz, um die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, wie die Frauenkirche und die Semperoper, wirklich genießen zu können.
Zusätzlich wird die „Gruppe 77“ auch beim bevorstehenden „Tag der Ortsteile“ in Barsinghausen vertreten sein, was zeigt, dass sie nicht nur innerhalb ihrer eigenen Gruppe aktiv sind, sondern auch in der lokalen Gemeinschaft präsent bleiben wollen. Der Stand der Gruppe wird Sonntag am Thie zu finden sein. Auch beim „Tag der offenen Tür“ am 20. September in der Fachklinik Wunstorf werden Mitglieder der „Gruppe 77“ vor Ort sein, um ihr Anliegen und ihre Projekte vorzustellen.
Die Erfahrungen aus diesen Treffen belegen die Relevanz solcher Veranstaltungen für die Entwicklung der Selbsthilfegruppen im Bereich Sucht. Der kontinuierliche Austausch zwischen den verschiedenen Selbsthilfegruppen ist entscheidend, um Unterstützung und Verständnis zu teilen. Die Entwicklungen in Dresden haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Netzwerke zu stärken und eine Plattform für den gegenseitigen Austausch zu bieten. Diese Dynamik kann dazu beitragen, dass die Mitglieder sich solidarisch unterstützen und gemeinsam an ihren Zielen arbeiten.
Fotos: Gruppe 77