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Maria Furtwängler: Für den Erhalt der Schöpfung ohne Dogma kämpfen!

Maria Furtwängler fordert in einem aufsehenerregenden Interview, den Fleischverzicht als Menschheitsthema jenseits politischer Dogmen zu betrachten und warnt vor den dramatischen Folgen des Artensterbens in ihrem neuen Dokumentarfilm, der am 30. September zur besten Sendezeit auf ARD ausgestrahlt wird!

Die prominente Schauspielerin und Medizinerin Maria Furtwängler, bekannt für ihre Rolle in der Krimireihe «Tatort», hat sich in einem Interview zu ihrer Haltung gegenüber Fleischverzicht und Umweltschutz geäußert. Auf die Frage, ob sie vollständig auf Fleisch verzichten könne, antwortete Furtwängler, dass sie zwar weitgehend vegetarisch lebt, jedoch nicht dogmatisch mit ihrem Fleischkonsum umgeht. «Ich kaufe kein Fleisch mehr. Aber wenn ich eingeladen bin und es gibt nichts anderes, dann esse ich es», erklärte sie in einem Gespräch mit dem «Spiegel».

Furtwängler, die in der Nähe von München lebt und auch aktiv im Artenschutz tätig ist, hat kürzlich eine Dokumentation für die ARD produziert, die am 30. September um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird. Der Titel der Doku lautet «Erlebnis Erde: Das Ende der Insekten?». In dieser Sendung möchte sie auf die Wichtigkeit der Insekten aufmerksam machen und die Zuschauer dazu anregen, sich für den Artenschutz zu interessieren.

Die Herausforderung des Klimawandels

Die Schauspielerin machte deutlich, dass ein einmaliger Verzicht auf Fleisch oder das gelegentliche Vermeiden von Flügen nicht ausreiche, um den Klimawandel zu bekämpfen. Sie betont, dass der Erhalt der Schöpfung ein globales Thema ist, das nicht nur politischen oder ökologischen Parteien vorbehalten ist. «Wir müssen das Thema herausholen aus der parteipolitischen Aufladung. Es als grün oder links abzustempeln, ist fatal», so Furtwängler. Ihrer Meinung nach ist der Erhalt der Umwelt eine Frage der menschlichen Verantwortung, die allen Menschen am Herzen liegen sollte.

Des Weiteren beobachtet Furtwängler, dass Männer oft stark emotional reagieren, wenn das Thema Fleischverzicht zur Sprache kommt. «Es wird mit dem Reflex verbunden: Das darf mir keiner wegnehmen!», ergänzte sie. Dies zeigt, dass Veränderungen in der Ernährung nicht nur eine persönliche Entscheidung sind, sondern auch mit sozialen und kulturellen Identitäten verknüpft. Die Herausforderung liegt darin, diese Gespräche zu führen, ohne dass Emotionen überhandnehmen.

Die Rolle der Insekten und Biodiversität

In ihrer Doku thematisiert Furtwängler die Bedrohungen, denen Insekten und andere Bestäuber ausgesetzt sind. Sie führt aus, dass das Verschwinden von Arten wie Hummeln oder Schwalben nicht nur eine ökologische Krise darstellt, sondern auch zu einer ernsten menschlichen Sicherheitslage werden kann. «Wenn Hummeln, Fledermäuse oder Schwalben verschwinden, geht ein Stück Heimat verloren», warnt sie und betont, dass die Biodiversitätskrise auch Migration und Fluchtursachen verstärken kann, besonders im Globalen Süden.

Auf die Frage nach ihrem persönlichen Stil in der Dokumentation sagte sie, dass ihr Naturell nicht zu Hysterie neige. Statt Panikmache bevorzuge sie es, konstruktiv Lösungen zu suchen. «Ich habe eine tiefe Ehrfurcht vor der Schöpfung», erläutert Furtwängler und gibt zu verstehen, dass jede Kreatur, auch die kleinste, eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem spielt. «Jedes Kind kann einen Käfer zertreten, aber 50 Nobelpreisträger können keinen Käfer herstellen», stellt sie treffend fest. Dies ist ein deutlicher Appell an den Wert und die Unverwechselbarkeit des Lebens.

Die Doku verspricht nicht nur einen informativen Blick auf die Krise der Insekten, sondern könnte auch dazu dienen, mehr Menschen für die Wichtigkeit des Artenschutzes zu sensibilisieren. Furtwänglers Ansatz hierbei ist es, mit ihrer Faszination für diese kleinen Tiere andere zu begeistern und zu einem Umdenken anzuregen. Mehr Informationen zu ihrem Interview und zur bevorstehenden Doku gibt es in einem Artikel von www.radioherne.de.

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