Vulkaneifel

Drama und Triumph: Carolin Schiff verteidigt Titel bei Gravel-DM 2024!

Carolin Schiff verteidigt ihren Titel als Deutsche Gravel Meisterin, während Paul Voß nach 20 Jahren seinen ersten Meistertitel feiert – ein spannendes Rennen in Daun, das am 9. September 2024 sowohl kräftezehrende Stürze als auch packende Duelle bot!

Bei den Deutschen Gravel-Meisterschaften 2024 in Daun haben Carolin Schiff und Paul Voß ihre Meistertitel gefeiert. Schiff, die Titelverteidigerin, bewies einmal mehr ihre Überlegenheit im Frauenfeld, während Voß sich den Sieg bei den Männern nach einer beeindruckenden Leistung auf der 115 Kilometer langen Strecke sicherte. Das Rennen war geprägt von herausfordernden Bedingungen und packenden Duellen.

In der Eifel, bei einer Strecke, die etwa 2.700 Höhenmeter umfasste, erwies sich die Konkurrenz als zäh. Carolin Schiff, die für Canyon Cllctv fährt, hielt sich bis zur letzten Sekunde spannend im Rennen, da sie sich einem packenden Sprint mit Rosa Klöser (Rose – Maap) gegenüber sah. Mit nur drei Sekunden Vorsprung beim Zieldurchlauf sicherte sie sich den Titel. „Ich bin super happy, ein weiteres Jahr Deutsche Gravel Meisterin zu sein“, erklärte Schiff und sprach von den emotionalen und physischen Herausforderungen des Rennens.

Schwierigkeiten und Comeback

Schiff war während des Rennens gleich zweimal zu Boden gegangen, doch diese Rückschläge schienen ihre Entschlossenheit nur zu verstärken. In der entscheidenden Phase konnte sie sich wieder an Klöser herankämpfen und nutzte ihre Reserven im finalen Sprint. Klöser äußerte nach dem Rennen gemischte Gefühle. Sie war stolz auf ihre Leistung, jedoch enttäuscht, weil sie in der entscheidenden Phase des Rennens überholt wurde. „Es war eine schwer zu schluckende Pille, nachdem ich die ganze Zeit vorne war“, fügte sie hinzu. Insbesondere wünschte sie sich ein separates Rennen für Frauen bei zukünftigen Meisterschaften, um den Wettbewerb gerechter zu gestalten.

Bei den Männern war Paul Voß, der erstmals den Titel gewann, in einer eigenen Liga. Nach einer Rennzeit von 4:15:12 Stunden setzte sich der 38-Jährige mit 1:48 Minuten Vorsprung vor Sascha Weber (Trek – Snooze VSD) und 2:51 Minuten vor dem Titelverteidiger Lukas Baum (Orbea – Leatt – Speed Company) durch. Voß, der seit 20 Jahren auf diesen Titel hinarbeitete, schilderte die Herausforderungen seiner Saison. „Diese Saison war bisher wirklich herausfordernd,“ so Voß auf seinem Instagram-Kanal. Trotz mehrerer Stürze und der starken Konkurrenz der Mountainbike-Fahrer war sein Wille ungebrochen, was ihm letztlich den Sieg einbrachte.

Der Rennverlauf offenbarte die taktischen Nuancen des Gravel-Rennens, wo Gegenwind und die ständige Herausforderung durch die Representation gegeneinander spielten. Voß gelang es, sich rund 15 Kilometer vor dem Ziel entscheidend abzusetzen. „Glücklicherweise waren meine Beine gut genug, um immer wieder zurückzukommen“, kommentierte er seine Stärke in der entscheidenden Phase des Rennens.

Das gemischte Format der Meisterschaft, das Frauen und Männer auf derselben Strecke zusammenführte, erlaubte den Athleten gegenseitige Unterstützung. Allerdings bleibt ungewiss, ob der mögliche Windschatten, den Schiff von männlichen Fahrern bekam, den Ausgang des Rennens beeinflusste. In der Vergangenheit gab es diesbezüglich viele Diskussionen, und Klöser äußerte den Wunsch nach separaten Wettbewerben für größere Chancengleichheit.

Die Deutschen Gravel-Meisterschaften 2024 verliefen nicht nur spannend, sondern warfen auch Fragen zur zukünftigen Gestaltung des Wettbewerbs auf. Die Leistungen von Schiff und Voß werden zweifellos als Referenzpunkte in der Geschichte der Gravel-Rennen gelten und könnten einen wichtigen Anstoß zur Weiterentwicklung des Formats geben.

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