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Doppelstockzüge fürs Expresskreuz: Lieferfrust trifft Reisende erneut!

Wieder kommt es zu massiven Verzögerungen bei der Auslieferung der neuen Doppelstockzüge für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen, was die Reisenden enttäuscht und die geplante Direktverbindung von Hannover nach Wilhelmshaven bis mindestens Mitte 2026 gefährdet!

Die neuen Doppelstockzüge, die für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen bestellt wurden, lassen weiter auf sich warten. Die Verantwortlichen sind mehrfach frustriert, da die bereits angekündigte Auslieferung erneut verschoben wurde. Voraussichtliche Gründe für diese Verzögerung sind komplexe Zulassungsprobleme, die den französischen Hersteller Alstom daran hindern, die Züge fristgerecht zu liefern.

Ursprünglich war geplant, dass die neue Flotte den Bahnbetrieb bereits Ende dieses Jahres unterstützen würde. Doch der aktuelle Zeitplan sieht jetzt vor, dass die Züge erst Ende des nächsten Jahres, im besten Fall, ausgeliefert werden könnten. Der Landesvorsitzende von „Pro Bahn“, Malte Diehl, äußerte sich besorgt über diese ständigen Verzögerungen: „Für die Fahrgäste ist das ein neuer Schlag ins Gesicht. Es bedeutet, dass die lange ersehnten Verbesserungen weiterhin auf sich warten lassen.“ Diese Aussage reflektiert die Enttäuschung vieler Reisender, die sich auf eine schnellere und komfortablere Anbindung gefreut hatten.

Wiederholte Probleme bei der Auslieferung

Die Situation ist besonders ärgerlich, da dies bereits die dritte Verzögerung in der Lieferkette darstellt. Im Jahr 2022 kündigte Alstom an, lediglich zehn der insgesamt 34 erwarteten Züge bis Ende 2024 zu liefern. Diese Anzahl wurde dann Ende letzten Jahres auf einen Liefertermin im Sommer 2025 verschoben. Jetzt müssen die Fahrgäste offenbar bis mindestens Mitte 2026 warten, bevor sie die verbesserten Verbindungen nutzen können. Dazu erklärt Diehl, dass die inconvenienten Änderungen im Fahrplan erhebliche Auswirkungen auf die Regionalexpress-Linien RE 1, RE 8 und RE 9 haben werden.

Die dafür zuständige Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hatte in der Hoffnung auf die rechtzeitige Lieferung bereits einen schlüssigen Plan für den Betrieb der Züge entworfen. „Eine so wiederholte Verzögerung ist bedauerlich“, sagte LNVG-Sprecher Dirk Altwig. „Wir hatten uns fest auf dies Planung verlassen“, fügte er hinzu. In Bezug auf die Mobilität in der Region ist die Frustration verständlich, da die regionalen Linien auf die neuen Züge angewiesen sind, um das tägliche Pendeln zu erleichtern.

Die LNVG hatte die Züge als essentielle Verbesserung für den regionalen Verkehr gesehen und rechnete mit einer deutlichen Erhöhung der Kapazitäten. Der Strategiewechsel, den die LNVG aufgrund der Lieferverzögerungen vornehmen musste, erzeugt nun Unsicherheiten hinsichtlich der Fahrsicherheit und der Benutzerfreundlichkeit. Altwig stellte fest, dass die nachträglich aufgestellten Ersatzkonzepte in vielen Fällen unzureichend sind: „Es darf nicht passieren, dass Fahrgäste auf den Bahnsteigen zurückbleiben.“

Forderungen nach besserer Planung

„Pro Bahn“ hat bereits Vorschläge unterbreitet, um die Situation zu verbessern, wie etwa den verstärkten Einsatz der Talent-2-Triebzüge, um ausreichend Kapazitäten auch zu Stoßzeiten sicherzustellen. Zudem wird die Forderung des Regionalverbands Ems-Jade nach einer durchgehenden, umsteigefreien Verbindung zwischen Bremen, Oldenburg und Wilhelmshaven betont. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Mobilitätsnetz in der Region ein Stück weit stabiler zu machen.

Die anhaltenden Kämpfe um die pünktliche Auslieferung der Züge werfen einen Schatten auf die Leistung des Herstellers Alstom. Die Enttäuschung unter den Pendlern und den Verantwortlichen wird durch die wiederholten Ankündigungen nur verstärkt. In dieser unsicheren Situation bleibt nur zu hoffen, dass Alstom seine Prozesse optimieren kann und die neuen Züge bald in den Dienst genommen werden können. Für eine umfassende Übersicht über die aktuelle Thematik sei die Berichterstattung auf www.nwzonline.de zu empfehlen.

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