CoesfeldUmwelt

Licht aus für die Umwelt: Nottuln und Umland setzen auf Dunkelheit

Am 6. September 2024 beteiligen sich die Gemeinden Nottuln, Lüdinghausen, Billerbeck, Ascheberg, Dülmen, Rosendahl und Senden an der Earth Night, indem sie historische Gebäude und öffentliche Beleuchtungen ab 22 Uhr ausschalten, um auf die Wichtigkeit dunkler Nächte für Umwelt, Mensch und Natur aufmerksam zu machen.

In der Region Coesfeld, insbesondere in den Gemeinden Nottuln, Lüdinghausen und Billerbeck, sorgt eine besondere Aktion für Aufsehen: Die Earth Night, ein Event, das nicht nur auf symbolische Weise das Licht dimmt, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte. Die Ankündigung, ab 22 Uhr die Lichter an bedeutsamen historischen Stätten wie der Burg Vischering und der Kolvenburg abzuschalten, ist Teil einer breiteren Initiative zur Sensibilisierung der Bevölkerung für den ökologischen Fußabdruck, den unser Lichtverbrauch hinterlässt.

Der Gedanke hinter der Earth Night? Einfache dunkle Nächte sind essenziell für Umwelt, Mensch und Natur. Ein Beispiel könnte die Stadt Lüdinghausen sein, die seit zwei Jahren proaktiv überall dort das Licht ausknipst, wo es nicht zur Sicherheit notwendig ist. Dies geschieht nicht nur, um an einem speziellen Tag symbolisch zu handeln, sondern zielt darauf ab, eine nachhaltige Denkweise zu fördern, die auch außerhalb der Earth Night Anwendung findet.

Nachhaltige Praktiken im ganzen Kreis

In Ascheberg wird ebenfalls ein klarer Standpunkt vermittelt. Hier wird nicht nur einmal im Jahr über das Licht nachgedacht, sondern die Gemeinde hat sich entschieden, die Helligkeit der Straßenbeleuchtung nach 23 Uhr auf die Hälfte zu dimmen. Diese Form der Reduktion ist Teil eines gesamten Ansatzes, der sich um verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen dreht. Auch die nächtliche Beleuchtung der Denkmäler wurde abgedreht, was nicht nur zur Einsparung von Energie beiträgt, sondern auch die mögliche Lichtverschmutzung verringert.

In Dülmen spricht man von einem Minimum an Beleuchtung. Die Stadt hat bereits viele Maßnahmen ergriffen, um ihre Energiekosten zu reduzieren. Die Beleuchtung der städtischen Gebäude wurde auf das Notwendigste zusammengekürzt. Parallel dazu gibt es in der Gemeinde Rosendahl eine ganzjährige Regelung, die besagt, dass nur so viel Licht bereitgestellt wird, wie zur Verkehrssicherheit erforderlich ist. Diese strategische Herangehensweise zeigt, dass in der Region ein starkes Bewusstsein für die Notwendigkeit der Energieeinsparung vorhanden ist.

Die Gemeinde Senden hat ebenfalls ihre Beleuchtungseinstellungen angepasst. Schaufenster und öffentliche Gebäude erhalten keinerlei Anstrahlung mehr, was nicht nur Energie spart, sondern auch zur allgemeinen Reduktion der Lichtverschmutzung in städtischen Gebieten beiträgt. Diese Initiativen fügen sich in einem Gesamtbild der Verantwortung gegenüber der Umwelt und den Menschen ein.

Die Earth Night ist somit mehr als nur eine einmalige Veranstaltung: Sie ist Ausdruck eines mentalen Wandels hin zu einer nachhaltigen Zukunft, in der das Licht nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur geregelt wird. Indem diese Gemeinden ihre Beleuchtung absenken oder komplett abschalten, solidarisieren sie sich mit dem globalen Trend, einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen zu fördern. Die langfristige Vision ist klar: Ein Leben in Einklang mit der Natur, das nicht nur jetzt, sondern auch in den kommenden Jahren Bestand hat.

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