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iQiyi sichert sich Top-Fußballrechte – Fans enttäuscht über Übertragung

Fans sind enttäuscht, da das entscheidende WM-Qualifikationsspiel zwischen China und Japan am Donnerstag nur über den kostenpflichtigen Livestream von iQiyi und nicht im staatlichen Fernsehen übertragen wurde, was für viele Zuschauer, die die Spiele der FIFA 2026 WM verfolgen möchten, ein erheblicher finanzieller Nachteil ist.

Die Fußballszene in China wird derzeit von einer Kontroverse überschattet, die die Fans in Aufregung versetzen könnte. Bei einem mit Spannung erwarteten Spiel zwischen der chinesischen Nationalmannschaft und Japan am vergangenen Donnerstag gab es keine Übertragung im staatlichen Fernsehen. Stattdessen wurde das Spiel exklusiv über die kostenpflichtige Live-Streaming-Plattform iQiyi angeboten.

Dieser Vorfall fand im Rahmen des Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 im asiatischen Qualifikationsturnier statt, was die Bedeutung des Spiels für Chinas Bestrebungen unterstreicht, sich für die nächste Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Fans, die voller Vorfreude waren, mussten sich entscheiden, ob sie ein Jahrspaket für 318 Yuan (ca. 45 US-Dollar) bei iQiyi kaufen oder eine monatliche Mitgliedschaft für 9 Yuan erwerben wollten.

Der Aufschrei der Fangemeinde

Die Entscheidung, das Spiel nicht im staatlichen Fernsehen auszustrahlen, hat viele Zuschauer enttäuscht und verärgert. Viele Fans kritisierten die Praxis, wichtige Sportereignisse nur hinter einer Paywall anzubieten, was den Zugang zu bedeutenden Spielen für die breite Öffentlichkeit einschränkt. Vor allem in einem Land, in dem die Fußballkultur stetig wächst, ist die Erreichbarkeit solcher Spiele von wesentlicher Bedeutung, um das Interesse und die Unterstützung für den Sport zu fördern.

iQiyi hat sich in der vergangenen Zeit die Rechte an prominenten Fußballligen wie der englischen Premier League, La Liga und Serie A gesichert. Diese Strategie zeigt, wohin die Plattform ihre Prioritäten setzt, lässt jedoch die Fragen offen, wie sie die Fans in China unterstützen will, die nur begrenzte finanzielle Mittel haben oder nicht bereit sind, in einen kostenpflichtigen Service zu investieren.

Der Zugang zu Fußball ist nicht nur eine Frage des Vergnügens, sondern auch der nationalen Identität und des Stolzes. Somit wird dieser Vorfall als Warnsignal für die Fußballverantwortlichen in China betrachtet, die möglicherweise in ihrer zukünftigen Medienstrategie überdenken sollten, wie sie Ligen und bedeutende Spiele verbreiten.

Die Reaktionen der Fans auf sozialen Medien verdeutlichen die Unzufriedenheit über diese Entwicklungen. Zahlreiche Kommentare drücken Frustration und Enttäuschung aus. Einige stellen in Frage, ob dies der beste Weg ist, um das Interesse der Fans zu wecken, während andere die Gefahr eines Rückgangs der Fanbasis betonen, falls der Zugang zu Spielen weiterhin so eingeschränkt bleibt.

Die Situation hat auch eine breitere Diskussion über die Zugänglichkeit von Live-Sportereignissen in China angestoßen. Viele Fußballorganisationen und Medien müssen sich diesen Herausforderungen stellen, insbesondere wenn sie den Sport für die nächsten Generationen von Fans weiter fördern möchten.

In den kommenden Tagen und Wochen bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese Kontroversen reagieren werden und welche Maßnahmen möglicherweise ergriffen werden, um das Zuschauerinteresse aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die finanziellen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Die laufende Debatte zeigt deutlich, dass der Zugang zu Sportveranstaltungen wichtiger ist als je zuvor und dass die Erwartungen der Fans erfüllt werden müssen, um eine langfristige Unterstützung für den Sport zu gewährleisten.

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