ChemnitzFrankfurt (Oder)

Maxi Klötzer macht nach Olympia-Pause Zeit für Familie und Zukunftspläne

Maxi Klötzer, die 24-jährige Chemnitzer Boxerin, nimmt sich nach ihrem Erstrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Paris eine Auszeit, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und sich von der harten Niederlage gegen die indische Doppel-Weltmeisterin Nikhat Zareen zu erholen.

Maxi Klötzer, die 24-jährige Boxerin aus Chemnitz, hat sich nach ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris eine Auszeit genommen. Nach dem schockierenden Erstrunden-Aus gegen die indische Doppel-Weltmeisterin Nikhat Zareen hat sie sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und das Handy abgeschaltet. Um sich zu erholen und Zeit mit ihrer Familie im Erzgebirge zu verbringen, lässt sie die Boxhandschuhe vorerst an den Nagel hängen.

Die vergangene Zeit war für die ehrgeizige Sportlerin äußerst intensiv und stark auf ihr Ziel fokussiert: eine Medaille in Paris. „Die ersten zwei Wochen nach der Niederlage waren wirklich hart für mich. Ich kannte keinen Alltag mehr, der so straff durchgeplant war. Ich musste erst lernen, ohne dieses Strukturgefühl auszukommen“, offenbart Klötzer in einem Exklusivgespräch. Die innere Unruhe, die sie erfasste, war eine neue Erfahrung, die sie bewältigen musste.

Ein neuer Lebensabschnitt

„Jetzt habe ich endlich viel Zeit für meine Familie“, erklärt Maxi, deren Angehörige in der letzten Zeit oft zu kurz kamen. Die Jahre des fokussierten Trainings und der Wettkämpfe hatten ihren Preis. Sie blickt auf die bitteren Wochen zurück, in denen ihr Traum von einer olympischen Medaille in der ersten Runde zerplatzte. Zareen war eine schlagbare Gegnerin, was das Scheitern umso schmerzhafter macht; der Gedanke lässt sie nicht los. „Ich ärgere mich immer noch über diese Niederlage,“ gesteht die Halbfliegengewichtlerin, die bereits in der Grundschule zum Boxen fand und damals von den Olympischen Spielen träumte.

Um Abstand zu gewinnen, plant Maxi einen Trip nach Teneriffa mit ihrer besten Freundin. Unter der Sonne Spaniens möchte sie die vergangenen 14 Jahre des Leistungssports hinter sich lassen und neue Perspektiven gewinnen. Im November wird sie an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Doch ob sie in ihrer Aktivenkarriere zurückkehrt, bleibt abzuwarten. „Das Gefühl, an Olympischen Spielen teilzunehmen, ist unbeschreiblich. Ich würde das gerne ein zweites Mal erleben“, sinniert Klötzer. Das lässt aufhorchen und zeigt, dass der Kampfgeist stark in ihr verwurzelt ist.

Weitblick und Zukunftspläne

Trotz der Herausforderungen, die sie momentan durchlebt, zeigt Maxi Klötzer Entschlossenheit für die Zukunft. Sie wird im Oktober an ihrem Feldwebelanwärter-Lehrgang teilnehmen und hat sich darüber hinaus über die Sportfördergruppe der Bundeswehr bis September nächsten Jahres abgesichert. Auch ihr Psychologie-Fernstudium möchte sie fortsetzen. Das zeigt, dass sie nicht nur auf den Sport fokussiert ist, sondern auch andere Aspekte ihres Lebens im Blick hat.

„Den totalen Cut wird es nicht geben“, betont Klötzer, nicht gewillt, ihre Boxkarriere jetzt schon abzubrechen. Die Rückkehr ins Training möchte sie spontan entscheiden. Ihre Leidenschaft für den Boxsport und das Verlangen, sich weiterzuentwickeln, bleiben ungebrochen. Maxi Klötzer ist noch lange nicht am Ende ihrer Reise angekommen.

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