Weilheim-Schongau

Reichling bleibt Zentrum: Pfarreiengemeinschaft Lechrain wird erweitert

Die Pfarreiengemeinschaft Lechrain erfährt eine bedeutende Erweiterung, die zu einem zentraleren Zusammenhalt der katholischen Gemeinden führen soll. Im September werden die Pfarreien Wessobrunn und Birkland in die Gemeinschaft aufgenommen, dennoch betont Pfarrer Michael Vogg, dass man „die Kirche im Dorf lassen“ wolle. Dies bedeutet, dass die jeweilige kulturelle und örtliche Identität jeder Gemeinde beibehalten wird, während gleichzeitig ein einheitliches gemeinsames Ziel verfolgt wird.

Die neue Struktur wird dafür sorgen, dass in jeder der Gemeinden an jedem Wochenende ein Gottesdienst stattfindet. Somit umfasst die Pfarreiengemeinschaft Lechrain künftig acht Pfarreien mit insgesamt etwa 5.300 Katholiken. Diese Zahl macht die Lechrain-Pfarrei zur zweitgrößten im gesamten Dekanat Landsberg, das sich über Teile der Landkreise Weilheim-Schongau und Fürstenfeldbruck erstreckt. In Wessobrunn leben 715 Katholiken, während in Birkland 533 Menschen der katholischen Kirche angehören, was die Vielfalt und Dichte der religiösen Gemeinschaft in der Region unterstreicht.

Gestaltung der Zukunft

Die Erweiterung der Pfarreiengemeinschaft ist Teil der „Raumplanung 2025“ der Diözese Augsburg. Es wurde bereits 2007 ein Rahmen für die Pfarreiengemeinschaft Lechrain geschaffen, die ursprünglich aus den Gemeinden Apfeldorf, Epfach, Kinsau, Ludenhausen, Reichling und Rott bestand. Diese Historie verdeutlicht, wie wichtig die Pfarrei für die Identität der beteiligten Gemeinden ist. Der Sitz der Pfarreiengemeinschaft bleibt in Reichling, wo auch das zentrale Pfarrbüro ansässig sein wird.

Für die Leitung der Gemeinschaft bleibt Pfarrer Michael Vogg verantwortlich, der zusätzlich als Prodekan im Kapitel Landsberg tätig ist. Die Unterstützung im seelsorgerischen Bereich erfolgt durch Pfarrer Ambrose Akachukwu Alisa, der aus dem Oberallgäu stammt und in Wessobrunn wohnen wird, sowie durch Kaplan Pater Matthias Roider, der seit Frühjahr 2024 in der Pfarreiengemeinschaft aktiv ist. Für die Organisation und Durchführung verschiedener Aufgaben stehen den Pfarrern auch Diakone und eine nebenamtliche pastorale Mitarbeiterin zur Seite. Thomas Becherer und Georg Seidenspinner sowie Martin Pfuff unterstützen als Diakone, während Ulrike Kölbl in den Bereichen Familie, Musik mit Kindern und Frauenseelsorge aktiv ist.

Ein besonderes Ereignis zur Feier der Erweiterung der Pfarreiengemeinschaft ist für den 15. September geplant. Die Feierlichkeiten beginnen um 10:15 Uhr auf dem Wurzberg in Reichling, wo Pfarrer Vogg die Predigt halten wird. Der Tag beginnt mit einem Kirchenzug, der um 9:45 Uhr am Pfarrheim in Reichling gestartet wird. Dabei werden die Musikkapellen von Birkland und Reichling sowie Fahnenabordnungen teilnehmen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für die Gemeinden, zusammenzukommen und die neu gefundene Einheit zu feiern. Für den Fall schlechten Wetters wurde bereits ein alternativer Ort – das Dorfgemeinschaftshaus in Reichling – für die Messe organisiert.

Die Pfarreiengemeinschaft Lechrain entwickelt sich also weiter und möchte durch die Bündelung der Ressourcen und die Planung von regelmäßigen Gottesdiensten ein starkes, gemeinschaftliches Leben fördern. Diese Strukturveränderung könnte möglicherweise auch die Bindung zwischen den verschiedenen Gemeinden stärken und einen Beitrag zur langfristigen religiösen und gesellschaftlichen Stabilität leisten.

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